Besiedelte Flächen
Die Siedlungsfläche erfuhr seit den 1950er Jahren eine starke Ausdehnung. In den Orten Mals, Burgeis, Laatsch, Tartsch und Schleis nahm sie um 148 % zu.
Berechnet auf die gesamte Bevölkerung der Gemeinde Mals entspricht dies einem Wert von 300 m² Siedlungsfläche pro Einwohner im Jahr 2006. Die Siedlungsfläche pro Einwohner ist seit 1954 um 120 % gewachsen.
Zwischen 1954 und 1985 wiesen die Orte Mals, Burgeis und Tartsch den stärksten Anstieg der Siedlungsfläche auf. In diesen Ortschaften entstanden gegen Ende der 1970er Jahre die ersten Wohnbauzonen. Auch in den letzten beiden Jahrzehnten setzte sich das rasante Siedlungswachstum fort. Am stärksten wuchsen die Fraktionen Mals, Laatsch und Burgeis.
Die schnelle Ausdehnung der Siedlungsfläche ist zum einen auf das Bevölkerungswachstum, zum anderen auch auf die veränderte Größe der Haushalte zurückzuführen. Zwischen 1971 und 2001 stieg die Zahl der Haushalte um 70 %. Haushalte mit 5 oder mehr Personen wurden seltener, während die Zahl der Single- und Zwei-Personen-Haushalte stark zunahm.
Zur Siedlungsausdehnung hat auch die Niederlassung von Unternehmen in den durch den Bauleitplan vorgesehenen Handwerkerzonen beigetragen.
Trotz des Siedlungswachstums blieb in der Gemeinde Mals die typische Struktur des Haufendorfes erhalten. Nur 4 % der Häuser befinden sich als Einzelhäuser abseits der geschlossenen Dörfer. Dies zeigt, dass es kaum Zersiedelung gibt.
Im Jahr 2001 lebten durchschnittlich 3,1 Einwohner pro Haushalt und ein Wohngebäude bestand aus etwa 1,7 Wohnungen. Pro Hektar Gemeindefläche lebten im Jahr 2006 0,2 Einwohner. Berücksichtigt man nur den Dauersiedlungsraum, erhöht sich der Wert auf knapp 12 Einwohner pro Hektar.
Laut einer Studie des Astat (2004) waren im Jahr 2002 1,04 % der Gemeindefläche besiedelt. Potentiell besiedelbar sind weitere 0,71 % der Gemeindefläche.
Verkehr
Die im Jahr 1906 eröffnete Vinschgerbahn zwischen Meran und Mals sowie die vier Jahre später fertiggestellte Straße zwischen Landeck und Mals trugen maßgeblich zu einer besseren Erreichbarkeit der Gemeinde bei.
In den letzten Jahrzehnten wurden schließlich viele Wege und Straßen ausgebaut, um die Fraktionen besser an den Hauptort anzubinden. So wurde 1967 die Straße nach Planeil für Pkw und Lastwagen errichtet. 1977 wurde sie zur Landesstraße erhoben und asphaltiert. Zudem wurden Hofzufahrten voran getrieben, um die Abwanderung der Bergbauern zu verhindern.
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