Angrenzende Gemeinden: Barbian, Bozen, Jenesien, Karneid, Kastelruth, Sarntal, Villanders, Völs am Schlern

Die Gemeinde Ritten ist ein landwirtschaftlich geprägter Raum, in dem auch der Tourismus und das Handwerk wichtige Standbeine der Wirtschaft sind. Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe sowie die Rinderzahl haben seit den 1950er Jahren zugenommen. Gestiegen ist auch die Bedeutung des Obstbaus. Die Ackerflächen sind hingegen fast vollständig aus dem Landschaftsbild verschwunden. Nach wie vor arbeiten knapp 15 % der Erwerbstätigen im primären Sektor.

Die Siedlungen sind in den letzten Jahrzehnten stark gewachsen. Dies ist zum einen auf das Bevölkerungswachstum zurückzuführen, zum anderen aber auch auf die große Nachfrage nach Zweitwohnungen. Zudem hat auch die Abnahme der Haushaltsgröße zum großen Wohnungsbedarf beigetragen. Die Siedlungsfläche pro Einwohner liegt mit etwa 280 m² auf einem hohen Niveau. Der Anteil der Einzelhäuser an der Gesamtzahl beträgt 45 %. Dies ist ein Zeichen der starken Zersiedlung.

Auf dem Ritten wird vor allem sanfter Tourismus betrieben. Ein Großteil der Übernachtungen findet im Sommerhalbjahr statt, auch wenn der Wintertourismus seit den 1970er Jahren an Bedeutung gewonnen hat. Seit einigen Jahren erlebt der Urlaub auf dem Bauernhof einen Aufschwung und stellt somit eine wichtige Einkommensquelle für viele landwirtschaftliche Betriebe dar.

Der Ritten ist eine Auspendlergemeinde. Obwohl es viele Arbeitsplätze in den zahlreichen Handwerks- und Industriebetrieben gibt, die sich in den Gewerbegebieten der einzelnen Fraktionen der Gemeinde niedergelassen haben, zieht die nahe Stadt Bozen viele Arbeitskräfte an.

Weiterführender Link: Ritten beim Tirol Atlas