Die 17 km südlich von Innsbruck im Wipptal gelegene Marktgemeinde mit geschlossener Bauweise und stattlichen, teils reich verzierten Bürger- und Gasthäusern gehört zum politischen Bezirk Innsbruck-Land. Matrei ist eine typische Verkehrssiedlung und mit 35 ha flächenmäßig die zweitkleinste Gemeinde Tirols. Der Ort erlangte im Hochmittelalter infolge seiner verkehrsgeographischen Schlüsselstellung an der Gabelung der Brennerstraße und der über Ellbögen führenden Salzstraße rasch an Bedeutung. Der komplizierte Grenzverlauf zwischen den Gemeinden Matrei, Mühlbachl und Pfons mit starken kommunalen Verflechtungen geht auf die hochmittelalterliche Gründung des Marktes Matrei auf Mühlbacher Gemeindegebiet zurück. Das als Produktivgenossenschaft geführte Gerätewerk Matrei gehört zur Gänze den dort Beschäftigten.