Die Gemeinde Kolsassberg nimmt den Talhang auf der westlichen Seite des Kolsasstales ein. Das Gemeindegebiet setzt am Hang knapp oberhalb des Haufendorfes Kolsass ein und reicht über die Wald- und die Almstufe bis zu den Gipfeln der Tuxer Voralpen. Um die 1972 neu erbaute Kirche entstand erst in jüngster Zeit ein kleines Zentrum in dieser Streusiedlung, die lange Zeit durch die bergbäuerliche Landwirtschaft geprägt war. Erst in den letzten Jahrzehnten setzte im Zusammenhang mit der Industrie im Unterinntal, vor allem in Wattens, eine stärkere Bautätigkeit ein. Das bedeutendste historische Gebäude der Gemeinde ist die Ruine der einst stattlichen Burg Rettenberg, die im Mittelalter als Gerichtssitz diente.