Am Beginn des Tannheimertales liegt am Fuße der markanten Tannheimer (Kletter-)Berge Nesselwängle. Neben dem lang gezogenen Reihendorf, das seine heutige Grundstruktur nach zwei Großbränden in der zweiten Hälfte des 19. Jh. erhalten hat, zählen der in steiler Hanglage mit Blick auf das Lechtal gerichtete Weiler Rauth (auch "Kleinmeran" genannt) sowie die Ortschaft Haller am landschaftlich reizvollen Haldensee zum Gemeindegebiet. Typisch für das Tannheimertal ist die geschindelte Wetterseite der Häuser im Westen und die Hinwendung des Wohntraktes zur Sonne. Bei der Ortsdurchfahrt fallen weiters die durch Wildbäche entstandenen Erhebungen auf. Einst brachten die Salztransporte von Hall in den Bodenseeraum Wohlstand. Heute ist Nesselwängle Auspendlergemeinde und Fremdenverkehrsort.