Bildersammlung »Bludenz«
Der Bezirk Bludenz gliedert sich in die Täler Klostertal, Montafon, Großes Walsertal, Brandner Tal und Walgau, an deren Schnittpunkt die Bezirkshauptstadt Bludenz entstanden ist. Der wirtschaftliche Aufschwung der Stadt erfolgte Anfang des 19. Jahrhunderts durch die Textilindustrie. Durch das Klostertal und weiter über den Arlbergpass besteht eine der wichtigsten Verbindungen nach Tirol. Die Errichtung der Westbahn und der Arlbergstraße waren ausschlaggebend für eine dauerhafte Besiedelung des Tales, das durch die hohen Niederschlagswerte und die steilen, vielerorts von Tobeln durchschnittenen Talflanken ungünstige natürliche Voraussetzungen bietet. Mit dem Schesatobel befindet sich nahe Bludenz der größte rezente Murabbruchkessel Europas. Das landwirtschaftlich geprägte, klimatisch begünstigte Montafon, ein Gebiet extremer Realteilung, erhielt durch den Fremdenverkehr neue Verdienstmöglichkeiten. Ebenfalls vorwiegend auf Einnahmen aus dem Fremdenverkehr angewiesen ist das Große Walsertal, ein schluchtartiges Tal ohne Talboden und größtes zusammenhängendes Siedlungsgebiet der Walser. Die UNESCO hat das Tal als Biosphärenreservat ausgewiesen. Der Walgau, von der Ill durchflossen, kennzeichnet sich zum einen durch Grünlandwirtschaft im Nebenerwerb, die Landwirtschaft wird aber von der Industrie immer weiter zurückgedrängt. Zu den bekanntesten Industrien gehört die Suchard-Schokoladefabrik in Bludenz. Der gesamte Bezirk ist von zahlreichen Stauseen geprägt, die von den Vorarlberger Illwerken betrieben werden.