Bildersammlung »Prags«
Vom Pustertal zweigt zwischen Welsberg und Niederdorf das Tal von Prags nach Süden ab. Im Talverlauf teilt es sich in die zwei Äste Inner- und Außerprags. Bis zur Gabelung ist das Tal durch die sanfteren Formen des Brixner Quarzphyllits geprägt. Die beiden Taläste hingegen sind Teil der schroff aufragenden Südtiroler Dolomiten. Die Besonderheit des Tales ist der 37 ha große, bis zu 36 m tiefe Pragser Wildsee in Innerprags. Entstanden ist der See auf einer Höhe von knapp 1.500 m durch einen Bergsturz vom Herrenstein. Dieser und die Plätzwiese sind Teil des Naturparks "Fanes-Sennes-Prags". Eine erste gesicherte Nennung des Tales stammt aus dem Jahre 965, als der Name "Pragas" für eine Alpe im Gebiet erwähnt wurde. Im 19. Jahrhundert war der Ortsteil Altprags ein bekannter Badeort.