Bildersammlung »Passeier«
Das 50 km lange von der Passer durchflossene Passeier nimmt seinen Ausgang nahe dem Timmelsjoch, der Verbindung des Ötztal mit dem Passeier. Es mündet bei Meran in das Etschtal. Die Berghänge des vorderen Talabschnittes sind steil, von St. Leonhard talaufwärts befinden sich die Siedlungen Stuls, Platt, Ulfas und Breiteben auf 400 m über dem Talboden liegenden Terrassen. Die obere Siedlungsgrenze liegt im Talinneren bei 2.000 m. Nur Moos i. P. an der Mündung des Pfelderer Tales liegt am Talgrund. Die Gipfel erreichen Höhen bis zu 2.700 m. Die Wirtschaft des Tales ist geprägt durch die Landwirtschaft (Obstbau an der Talmündung, intensive Weidewirtschaft im Vorderpasseier sowie Almwirtschaft im Hinterpasseier). Zudem von Bedeutung sind die Verkehrsverbindung von Meran über den Jaufen nach Sterzing und ganz besonders der Tourismus. Historisch interessant ist das Passeier einerseits aufgrund der Schildhöfe und andererseits liegt mit der Gemeinde St. Leonhard i. P. der Geburtsort des Tiroler Volkshelden Andreas Hofer im Passeier. Die Schildhöfe stammen aus dem 13. Jahrhundert. Die Besitzer diese burgähnlichen Bauernhöfe bekamen als Gegenleistung für Verteidigungsdienste von den Grafen von Tirol bestimmte Rechte (Steuerfreiheit, Jagd- und Fischereirechte) zugestanden.