Bildersammlung »Unterinntal«
Das Unterinntal reicht von der Einmündung der Melach bei Kematen bis zur Staatsgrenze bei Erl. Auf einer Strecke von knapp 90 Kilometern beträgt der Höhenunterschied rund 100 Meter. Im Unterinntal bis östlich von Pill trennt der Inn die Nördlichen Kalkalpen von den in ihrem Kern höheren Zentralalpen. Weiter flussabwärts ändert sich das geologische Bild. Zwischen die Nördlichen Kalkalpen und die Zentralalpen schiebt sich eine nach Osten hin breiter werdende Grauwackenzone. Die Prozesse während und nach der letzten Eiszeit, die vor ca. 20.000 Jahren ihren Höhepunkt erreichte, waren prägend für die Gestalt des Inntales. Während des Rückzugs der Gletscher wurde das Tal mit einer mächtigen Schotterschicht aufgefüllt, in die der Inn sich allmählich einschnitt und die heutige breite Talsohle formte. Reste des ehemaligen Talbodens findet man zu beiden Seiten des Inntals auf den so genannten Mittelgebirgsterrassen. Als Hauptwirtschafts-, Verkehrs- und Industrieraum des Landes hat das Unterinntal in den letzten Jahrzehnten eine enorme Siedlungsverdichtung erfahren, die in Form einer starken Zersiedelung und zum Teil in geschlossenen Siedlungsbändern in Erscheinung tritt, vor allem im zentralen Raum um Innsbruck.