Die Datengrundlagen
Die Straßennetze sind sowohl was Träger als auch Finanzierung angeht im Alpenraum sehr unterschiedlich organisiert. Staatliche, halbstaatliche und private Institutionen verwalten und erhalten die Straßeninfrastruktur und stellen Daten zu ihrer Nutzung zur Verfügung. Dementsprechend unterschiedlich ist auch die Auflösung und Qualität der Daten. Die Zählungen stammen teilweise von Mautstellen, teilweise von unterschiedlich funktionierenden automatischen Zählstellen und zusätzlich - vor allem die älteren Daten - von manuellen Zählungen. Fahrzeugkategorien sowie zeitliche Auflösung sind unterschiedlich und können nicht zu identischen Klassen zusammengefasst werden. Zahlenreihen sind daher nicht völlig vergleichbar und die Interpretation der Daten schwer.
Für die österreichischen Zählstellen stehen ab 1998, für jene auf den Südtiroler Landesstraßen ab 2002 Monatswerte zur Verfügung. Waren diese vorhanden wurden die Jahreswerte daraus ermittelt (wenn mindestens 8 Monate gezählt wurden), ansonsten wurden die Jahresmittelwerte des durchschnittlichen Tagesverkehrs herangezogen.
Unterschiedliche Quellen und Fahrzeugkategorien:Zählstellen Nordtirol:
ASFINAG und Amt der Tiroler Landesregierung
Leichtverkehr = PKW und Motorräder
Schwerverkehr = PKW mit Anhänger, Lieferwagen mit und ohne Anhänger, Busse mit mehr als 9 Sitzplätzen, LKW mit und ohne Anhänger, Sattelkraftfahrzeuge
Zählstellen Südtirol (Landesstraßen):
Landesinstitut für Statistik (ASTAT) automatische Zählungen seit 2002
Leichtverkehr = PKW, Motorräder und kleine Lieferwagen, PKW’s und kleine Lieferwagen mit Anhänger
Schwerverkehr = Rest
Zählstellen Südtirol (A22):
Brennerautobahn AG;
Leichtverkehr = PKW und Motorräder
Schwerverkehr = Rest
Zählstellen Bayern:
Autobahndirektion Südbayern, Zentrale Datenverarbeitung; nur Jahreswerte
Leichtverkehr = PKW u. Motorräder, Lieferwagen <3.5 t
Schwerverkehr = PKW m. Anhänger, Lkw >3,5t, Lkw+Anh, Sattelzüge und Busse
Datengeber: