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Die Entwicklung der Wohnbauquote von 1991 bis 2003

Wohnungsbau, Innsbruck
Wohnungsbau, Innsbruck
Bild: Rudolf Strasser

Die Wohnbauquote ist ein Prozentwert, der angibt, wieviele Wohnungen im Berechnungsjahr pro 1000 Einwohner fertiggestellt werden. Während eine jährliche Betrachtungsweise starken Schwankungen unterliegt, lassen Durchschnittswerte über mehrere Jahre genauere Aussagen zu.

Im Bundesland Tirol ist die Wohnbauquote ziemlich gleichmäßig auf die Bezirke verteilt. Unterdurchschnittliche Werte erreichen lediglich die Landeshauptstadt Innsbruck, der Bezirk Lienz sowie vor allem das Außerfern. Grund sind in letzterem die geringen Bevölkerungszahlen.
Grundsätzlich hat in Nord- und Osttirol ein Aufschwung Mitte bis Ende der 90er Jahre stattgefunden. Eine Ausnahme stellt der Bezirk Kitzbühel dar, wo sich die Wohnbauquote in einem ständigen Auf und Ab auf hohem Niveau befindet.
Die Wohnbauquote Südtirols ist in den einzelnen Bezirksgemeinschaften sehr unterschiedlich. Besonders niedrige Werte werden in Bozen, Salten-Schlern, im Burggrafenamt und im Wipptal erreicht. Während sich in den südlichen Bezirksgemeinschaften trotz einer hohen Zahl an Baufertigstellungen die niedrigen Werte aus einer starken Zunahme der Bevölkerung ergeben, entsteht die niedrige Wohnbauquote des Wipptals durch eine geringe Nachfrage. In der Landeshauptstadt Bozen herrschte in den vergangenen zehn Jahren unter anderem aufgrund von Bodenknappheit ein fast völliger Stillstand der Bautätigkeit. Ein Entwicklungstrend für die gesamte Provinz lässt sich in den letzten Jahren nicht feststellen.

Eine Reihung der Bezirke bzw. Bezirksgemeinschaften nach der durchschnittlichen Wohnbauquote in den verschiedenen Jahren bieten folgende Tabellen:

durchschnittliche Wohnbauquote 1991 - 1995

durchschnittliche Wohnbauquote 1996 - 2000

durchschnittliche Wohnbauquote 2001 - 2003