TerlanSüdtirol, Überetsch-Südtiroler Unterland
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Ivan, 14 Jahre, Gewerbeoberschule Bozen - 22.02.2005:
So ist es in Terlan. Terlan ist eines der größten Dörfer im Etschtal. Es beginnt bei Bozen und erstreckt sich bis nach Gargazon. Mit den zwei Fraktionen Vilpian und Siebeneich leben in unserem Dorf ca. 4000 Menschen. Doch die Fraktionen Siebeneich und Vilpian sind wie zwei eigene Dörfer, da z.B. wir Jugendliche uns nicht so gut verstehen. Schon seit Jahrzehnten gibt es auch Streitereien mit Andrian und Nals, da fallen dann schon solche Sprüche wie: "Das Schönste an Nals/Andrian ist der Blick nach Terlan" oder "Nals sagt all's, Terlan über all's."
Die Terlaner halten sehr zusammen, doch Neuankommende haben es schwer, außer sie kennen schon welche. In Terlan gibt es Menschen, die gar nicht mehr aus dem Dorfalltag wegzudenken sind, wie z. B. eine Frau, sie hört, sieht und weiß immer alles, so werden auch manch falsche Gerüchte weitererzählt, oder ein anderer, wenig älterer Mann, er fährt immer mit seinem alten, grünen, zerdrückten Polo von Bar zu Bar und trinkt dort ein Bier oder ein Glas Wein, sogar bis nach Deutschland, dort hat er auch seine Stammlokale, dann gibt es noch einen anderen Mann, er hat immer grüne Gummistiefel, eine alte stinkende Jacke und eine grüne Mütze auf und fährt nur mit dem Traktor zur Bar Enal. Doch er ist vor kurzem vom Zug überfahren und getötet worden. Dann gibt es auch noch den derzeitigen Bürgermeister der etwas schwerhörig ist. Der sagt immer: "Und wie geats enk denn heint?"
In Terlan gibt es auch schöne Denkmäler, wie z.B. die alte Terlaner Kirche, in ihr sind sehr viele alte Fresken, außerdem noch die Terlaner Maultasch, die am Terlaner Ortseingang steht. Ich selbst fühle mich in Terlan sehr, sehr wohl, da es hier viele sympathische Menschen gibt.
So ist es in Terlan.