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Wappen von Tirol, Bezirksgemeinschaft »Überetsch-Südtiroler Unterland«

<Wappen Aldein: Das Wappen der Gemeinde Aldein steht für dessen Lage. Die vier Seiten eines weißen Kreuzes symbolisieren die vier Fraktionen, aus denen die Gemeinde entstanden ist. Diese liegen auf rotem Grund, dem rötlichen Gestein des Bozner Quarzporphyrs. Alles wird von einer silbernen, das Weißhorn stilisierenden Spitze überragt.
<Wappen Altrei: Das aus zehn Feldern in Schwarz und Silber bestehende Wappen der Gemeinde Altrei symbolisiert die zehn hier im Mittelalter angelegten Urhöfe.
<Wappen Andrian: Das Wappen der Gemeinde Andrian ist jenem eines hier ansässigen Adelsgeschlechtes entnommen und zeigt eine gestürzte, eingebuchtete und geteilte Spitze in Rot und Silber.
<Wappen Auer: Der Löwe in Rot und Silber auf silbern-rotem Hintergrund im Wappen der Gemeinde Auer ist von einem örtlichen Adelsgeschlecht übernommen. Die gekreuzten goldenen Schlüssel verweisen als Beizeichen des heiligen Petrus auf die ihm geweihte, alte Pfarrkirche.
<Wappen Branzoll: Das Posthorn im Wappen der Gemeinde Branzoll leitet sich von der einstigen Poststation ab. Die Farben weisen auf die frühere Rolle als End- bzw. Ausgangspunkt für die bis hierher mögliche Etschschifffahrt hin. Silber steht für den Fluss, Grün für die von ihm umspülten Fluren.
<Wappen Eppan a.d.W.: Zu einer goldenen Figur verschmolzener Sichelmond und Stern auf blauem Grund als Wappen der Gemeinde Eppan sind vom hier im Mittelalter ansässigen, mächtigen Adelsgeschlecht gleichen Namens übernommen. Ihre Burg überragt die Gemeinde noch heute als Wahrzeichen.
<Wappen Kaltern a.d.W.: Mit einem kupfernen Kessel nimmt das Wappen der Gemeinde Kaltern den Ortsnamen als Motiv auf, der vom lateinischen "caldarum" (zu Deutsch "Kessel") abgeleitet wird.
<Wappen Kurtatsch a.d.W.: Das goldene Posthorn im Wappen der Gemeinde Kurtatsch erinnert an die ehemalige Poststation und den Hauptort selbst, vier goldene Sterne an die vier anderen Fraktionen der Gemeinde. Abgesehen von dieser 1967 wappenbrieflich beurkundeten Deutung dürfte sich das Motiv aus der Verschmelzung der Wappenbilder zweier örtlich ansässiger Familien entwickelt haben und die Ursprünge damit deutlich weiter zurückreichen.
<Wappen Kurtinig a.d.W.: Das bis ans zinnenbekrönte Mauerwerk reichende Blau im Wappen der Gemeinde Kurtinig erzählt von den einst häufigen Überschwemmungen durch die Etsch. Das dem Chor der Dorfkirche entnommene Motiv der Mondsichel mit halbem Stern deutet auf eine Eppansche Grundherrschaft hin.
<Wappen Leifers: Die gestürzte, eingebuchtete, silberne Spitze auf blauem Grund des auf dem Köfele ansässigen Adelsgeschlechtes Lichtenstein bildet den Hintergrund im Wappen der Gemeinde Leifers. Davor erhebt sich auf einem roten Hügel eine stilisierte Darstellung der Kapelle "St. Peter auf dem Köfele" (kurz "Peterköfele"), die noch heute den Standort der seit langem zerstörten Burg bezeichnet.
<Wappen Margreid a.d.W.: Das Posthorn im Wappen der Gemeinde Margreid entstammt einem Gemeindesiegel. Rot und Schwarz sind die Farben eines vormals hier ansässigen Adelsgeschlechtes.
<Wappen Montan: Ein silberner Löwe mit goldenen Pranken auf blauem Grund blickt dem Betrachter vom Wappen der Gemeinde Montan entgegen. Das Motiv ist einem einst in der noch heute bestehenden Burg ansässigen Adelsgeschlecht entliehen.
<Wappen Neumarkt: Das in Rot und Silber längsgeteilte Wappen der Gemeinde Neumarkt trägt in der einen Hälfte einen silbernen Sichelmond, in der anderen ein rotes Kreuz. Als Vorbild dient ein den Neumarkter Bürgern im Spätmittelalter verliehenes Siegel.
<Wappen Pfatten: Das silberne Wellenband auf grünem Grund im Wappen der Gemeinde Pfatten symbolisiert die Etsch und den Talboden. Der silberne Querbalken steht für die Autobahn. Die zwei angedeuteten Berge mit einer Talkerbe stellen den Mitterberg mit dem Übergang vom Überetsch ins Etschtal dar. Dazwischen liegt ein kleiner Hügel mit stilisiertem Mauerwerk, die Ruine Laimburg samt Festungshügel.
<Wappen Salurn: Das Wappen der Gemeinde Salurn ist jenes einer ehemaligen Herrschaft und zeigt einen blauen Spitz auf silbernem Grund mit einem aufsitzenden blauen Querbalken.
<Wappen Terlan: Der zinnenbekrönte Turm mit weit geöffneten Torflügeln im Wappen der Gemeinde Terlan entstammt dem Schild eines Grundherren, der sich um den Ort sehr verdient gemacht hat. Das Motiv ist auch in der Pfarrkirche anzutreffen.
<Wappen Tramin a.d.W.: Das Wappen von Tramin orientiert sich wahrscheinlich am Schildmotiv der einstmals benachbarten, mächtigen Eppaner. Golden steht ein Sichelmond auf blauem Grund über einem Stern. Die Gemeinde verwendet es schon einige Jahrhunderte.
<Wappen Truden: Das Wappen der Gemeinde Truden bildet die Beizeichen des heiligen Blasius ab - eine Mitra, Bischofsstab und Marterharpune über Kreuz und zwei Palmwedel. Sie sind Hinweis auf dessen hiesige Pfarrpatronanz.