Kartenset »Übernachtungen«
Entwicklung der Übernachtungen - Tourismusjahr 1980 - 2005
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Info
Die Karte zeigt die Entwicklung der Übernachtungen von 1980 bis 2005. Wenn Sie auf die Gemeindeflächen klicken, erhalten Sie ein Balkendiagramm zur Entwicklung der Übernachtungen.
Kartentext
Entwicklung der Nächtigungszahlen
Trend zum Winterurlaub
Tirol ist ein Tourismusland mit langer Tradition. Die Gäste kamen zur Sommerfrische, verbrachten Kuraufenthalte oder widmeten sich dem Alpinismus. Zur Massenerscheinung wurde der Tourismus ab den 1950er Jahren. Das starke Wirtschaftswachstum in den Herkunftsländern der Gäste, die Zunahme der verfügbaren Freizeit und die Entwicklung der Verkehrsmittel ermöglichten auch in Tirol einen rasanten Anstieg der Zahl der Gäste.
In den 1970er Jahren hielt der Aufschwung trotz des kurzen Einbruchs zur Zeit der Ölkrise an, während dann in den 1980er Jahren aufgrund des schwindenden Interesses an einem Sommerurlaub im Land Tirol eine Stagnation eintrat. Dank der Ostöffnung hat die touristische Nachfrage in den Sommermonaten eine erneute Zunahme erfahren, um dann ab der Mitte der 1990er Jahre wegen der Orientierung der Touristen aus den Ostländern an neuen Reisezielen sowie der weltweit schwachen Wirtschaftsentwicklung wieder abzuflachen. Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und der weltweiten Konkurrenz der touristischen Anbieter gelingt es nun wieder vermehrt, Gäste für einen Urlaub im Land Tirol zu begeistern. Zur beliebteren Saison hat sich deutlich der Winter entwickelt (Diagramm).
In Südtirol erfreute sich in den 1980er Jahren der Sommerurlaub ungebrochener Beliebtheit. Nur das Wachstum verlief gegenüber den vorangegangen Jahren langsamer, wobei Ende der 1990er Jahre ein kurzeitiger Einbruch zu verzeichnen war. An der Vorliebe der Südtirol Gäste an einem Sommerurlaub änderte sich wenig, wenn auch der Winter vermehrt Nächtigungen verzeichnet (Diagramm).
Vom Rückgang der Übernachtungen sind in Tirol die touristisch weniger starken Gebiete (Außerfern, Osttirol, Inntal, Wipptal) ebenso betroffen wie bekannte, tourismusintensive Destinationen (Kitzbühel, Seefeld, Innsbruck). In Südtirol sind rückläufige Übernachtungszahlen die Ausnahme.
Diese Stagnation ist vor allem auf das abnehmende Interesse an einem Sommerurlaub in Tirol zurückzuführen. Während nördlich und südlich des Brenners in der Wintersaison weiterhin eine gute Nachfrage zu verzeichnen ist, stehen im Sommer viele Betten leer. Die Touristiker beider Länder reagieren auf diese Situation mit verstärkten Marketingmaßnahmen. Der Sommertourismus soll damit speziell im Land Tirol seinen früheren Stellenwert wiedergewinnen.
Quelle
Übernachtungen (Sommerhalbjahr 1980) (v105:1048)
Quelle: Deutschland: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung | Italien: ASTAT - Landesinstitut für Statistik | Tirol: Land Tirol, Landesstatistik | Österreich: Statistik Austria
Kommentar: In Deutschland beziehen sich die Werte auf Übernachtungen in Gemeinden mit mehr als 5000 Nächtigungen im Jahr, in Österreich auf Gemeinden mit mehr als 3000 Nächtigungen im Jahr, während in Italien alle Gemeinden miteinbezogen sind. In Deutschland sind die Übernachtungen der Kindererholungsheime, Jugendherbergen und Campingplätze nicht berücksichtigt. Weiters gilt zu beachten, dass in Deutschland das Sommerhalbjahr vom 1. April bis 30. September reicht, dagegen in Österreich und Italien vom 1. Mai bis 31. Oktober.
Übernachtungen (Sommerhalbjahr 2005) (v216:1048)
Quelle: Südtirol: Landesinstitut für Statistik (ASTAT) | Österreich: Land Tirol, Landesstatistik
Übernachtungen (Winterhalbjahr 1979/1980) (v132:1048)
Quelle: Deutschland: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung | Italien: ASTAT - Landesinstitut für Statistik | Tirol: Land Tirol, Landesstatistik | Österreich: Statistik Austria
Kommentar: In Deutschland beziehen sich die Werte auf Übernachtungen in Gemeinden mit mehr als 5000 Nächtigungen im Jahr, in Österreich auf Gemeinden mit mehr als 3000 Nächtigungen im Jahr, während in Italien alle Gemeinden miteinbezogen sind. In Deutschland sind die Übernachtungen der Kindererholungsheime, Jugendherbergen und Campingplätze nicht berücksichtigt. Weiters gilt zu beachten, dass in Deutschland das Winterhalbjahr vom 1. Oktober bis 31. März des Folgejahres reicht, dagegen in Österreich und Italien vom 1. November bis 30. April des Folgejahres.
Übernachtungen (Winterhalbjahr 2004/2005) (v217:1048)
Quelle: Südtirol: Landesinstitut für Statistik (ASTAT) | Österreich: Land Tirol, Landesstatistik
Daten
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