Kartenset »Landwirtschaftliche Nutzung«
Wiesen und Weiden (2000)
Suchen
Legende
Kartenlayer
- Hintergrundbild
- Grenzen
- Gewässer
- Orte
- Flächen
- Maßstab
- Zoom & Pan
- Übersichtskarte
- Overlay
- ▻ zur Topografischen Karte wechseln
- ▻ Download PDF: Karte (0.8MB)
- ▻ Download PDF: Kartenset (3.8MB)
Info
Auf der Karte ist der Grünlandanteil an der landwirtschaftlichen Nutzfläche zu sehen. Dazu zählen auch Almen und Bergmähder. Die Weideflächen sind nicht reduziert, sondern der Anteil bezieht sich auf die tatsächliche landwirtschaftliche Nutzfläche. Bei einem Klick auf die Gemeindefläche erhalten Sie ein Diagramm über die Anteile der verschiedenen Nutzungen.
Kartentext
Wo prägen Wiesen und Weiden die Landschaft?
Grünlandwirtschaft
Oftmals wird die Viehwirtschaft als letzte Möglichkeit beschrieben, in klimatisch ungünstigen Räumen Landwirtschaft zu betreiben. Dies ist insoweit richtig, als dass durch die verkürzte Vegetationsperiode und die niedrigen Temperaturen im Hochgebirge der Anbau der meisten Nutzpflanzen unmöglich ist. Jedoch bietet der alpine Raum mit seinem feuchten Klima und weiten Gebieten oberhalb der Waldgrenze geradezu hervorragende Bedingungen für die Viehwirtschaft. Ausgiebige Niederschläge garantieren ein gutes Graswachstum, die hochalpinen Weiden bieten wertvolles Futter.
So hat die Viehwirtschaft in Tirol schon eine sehr lange Tradition, die bereits zu den prähistorischen Siedlern zurückreicht. Dabei nutzten sie die großen Weideflächen oberhalb der Waldgrenze als Sommerweide und erweiterten diese durch das Roden von Wald. Heute sind die Almen immer noch fester Bestandteil der Tiroler Kulturlandschaft und werden von Einheimischen aber auch von Touristen gleichermaßen geschätzt. Im Bundesland Tirol wird auch heute noch mehr als die Hälfte der Rinder gealpt. In den letzten Jahrzehnten wird zunehmend Galtvieh (Rinder, die keine Milch geben; v.a. Jungvieh) aufgetrieben, da dadurch weniger Arbeit vor Ort anfällt. In Tirol spielt die Milchkuhalpung aber immer noch eine bedeutende Rolle. Die Milch wird entweder direkt auf der Alm oder bei gut erschlossenen Almen auch im Tal verarbeitet. | Bild: Dr. Hans Gschnitzer |
Tirols landwirtschaftliche Nutzflächen sind von Wiesen und Weiden geprägt, insgesamt liegt der Anteil bei über 90% (71% Weiden und 23% Wiesen). In den höheren Regionen wird die Landwirtschaftsfläche ausschließlich von Wiesen und Weiden eingenommen. Der Anteil liegt meist nur entlang der großen Täler unter 95%. Andere Nutzungen herrschen lediglich im Etschtal südlich von Meran (Obst- und Weinbau) und in einigen Gemeinden im Inntal (Äcker) vor.
Quelle
Betriebsflächen - Landwirtschaftliche Nutzfläche gesamt (ha) (Landwirtschaftszählung 2000) (v186:1250)
Quelle: Deutschland: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung | Italien: ISTAT - Istituto nazionale di statistica | Österreich: Statistik Austria
Kommentar: Italien: auch Betriebe < 1 ha landwirtschaftliche Nutzfläche; Österreich, Deutschland: 1999.
Betriebsflächen - Wiesen und Weiden (ha) (Landwirtschaftszählung 2000) (v186:1229)
Quelle: Deutschland: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung | Italien: ISTAT - Istituto nazionale di statistica | Schweiz: Bundesamt für Statistik | Österreich: Statistik Austria
Kommentar: Italien: auch Betriebe < 1 ha landwirtschaftliche Nutzfläche; Österreich, Deutschland: 1999.
Daten
Tabelle anzeigen