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W5 / Bruttoinlandsprodukt pro Kopf 2002

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Info

Die Karte zeigt das erwirtschaftete Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Einwohner in den NUTS-3 Regionen der Alpen im Jahr 2002.

Kartentext

Bruttoinlandsprodukt pro Kopf 2002 (W5)

Das nominale Bruttoinlandsprodukt - abgekürzt "BIP" - gilt als Maß schlechthin zur Bestimmung der ökonomischen Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft. Für die Berechnung wird der Mehrwert sämtlicher im Inland innerhalb eines Jahres produzierten Güter und Dienstleistungen in laufenden Marktpreisen aufsummiert und aus Vergleichbarkeitsgründen meist als BIP pro Kopf angegeben. Die alpinen Nuts-3-Regionen sind zumeist (bis auf Liechtenstein und Monaco) nicht ident mit ganzen Volkswirtschaften, weshalb auf regionale Gesamtrechnungen zurückgegriffen werden muss. Die für 2002 harmonisierten Zahlenwerte entstammen dem im Jahr 2006 publizierten ESPON-Atlas.

Im direkten Vergleich der Alpenregionen werden in Bezug auf diese volkswirtschaftliche Größe extreme Unterschiede deutlich. Beträgt das durchschnittlich im Alpenraum erwirtschaftete BIP/Kopf knapp 26.500 €, so werden die Extremwerte in Liechtenstein und Monaco erwirtschaftet (zur speziellen Berechnungsweise dort: vergleiche Regionskapitel). Auf den ersten Blick fällt die rote Achse zwischen Südtirol im Osten und Vaud im Westen ins Auge. Die kleinen Nuts-3-Regionen Nidwalden (46.753 €), Glarus (42.564 €) und Schwyz (42.014 €) weisen die besten Werte aus, gefolgt von Vaud, Rosenheim (kreisfreie Stadt) und Wien (alle im Bereich 40.000 €). Stark präsentieren sich in Österreich weiterhin die Regionen Salzburg und Umgebung sowie Graz. Der Tiroler Raum hat ebenfalls keinen Grund zur Klage und erreicht fast durchgängig Werte von 25.000-30.000 € (Ausnahme Osttirol), für Südtirol werden sogar 32.279 € errechnet.

Mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten sehen sich (abgesehen von Graz und Klagenfurt-Villach) weiterhin die Steiermark, Kärnten sowie das Mittel- und Südburgenland konfrontiert. Am Ende des alpenweiten Rankings befinden sich derzeit Zasavska, Notranjsko-kraška, Koroška und Podravska, die allesamt unter 10.000 € BIP/Kopf liegen. Sie kämpfen mit den Problemen der Transformationsprozesse. Jedoch kann festgestellt werden, dass viele slowenische Regionen ein starkes Wirtschaftswachstum zeigen und zusehends zu anderen Alpenregionen aufschließen.

Wie eingangs erwähnt, wird das nominale BIP/Kopf in laufenden Marktpreisen berechnet. Dies erklärt auch, warum gerade die Schweiz in der vorliegenden Karte besonders wirtschaftsstark erscheint (vergleiche Karte W6).

Quelle

Bruttoinlandsprodukt (BIP) zu laufenden Marktpreisen (Euro/Ew.) (2002) (v184:1829)
Quelle: Liechtenstein: Landesverwaltung Liechtenstein, Amt für Volkswirtschaft (AVW) - Statistik | ESPON
Kommentar: Euro je Einwohner.

Daten

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