Kartenset »Karten aus "1x1 der Alpen"«
W3 / Dienstleistungen 2001
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Info
Die Karte zeigt den Anteil der Dienstleistungen an allen Arbeitsplätzen in den NUTS-3 Regionen der Alpen.
Kartentext
Dienstleistungen (W3)
Der Anteil der Arbeitsplätze im Dritten Wirtschaftssektor summiert sich mit den Anteilen aus den Karten W1 und W2 auf den Wert 100%. Dienstleistungen sind generell durch Immaterialität gekennzeichnet, wie etwa Tätigkeiten in Gesundheits- und Sozialwesen, Erziehung und Unterricht. Das häufige zeitliche Zusammentreffen von Erzeugung und Verbrauch - wie etwa im Hotel- und Gaststättengewerbe, wo der Urlaubsgast die erzeugte Leistung sofort konsumiert - ist ein weiteres zentrales Merkmal.
In den Alpen offenbaren sich in diesem Bereich noch größere Unterschiede zwischen den Regionen als im Zweiten Sektor. Die Liste der zehn Alpenregionen mit höchsten Beschäftigungsanteilen führen Hautes-Alpes (85,3%), Monaco (83,6%), Alpes-Maritimes (83,4%), Var (82,6%) sowie die österreichische Bundeshauptstadt Wien (82,4%) an. Dicht dahinter folgen Garmisch-Partenkirchen, Alpes-de-Haute-Provence, Vaucluse, Rosenheim (kreisfreie Stadt) und Innsbruck. Diese Aufzählung macht klar, wie sehr gerade der französische Alpenraum mittlerweile von den Dienstleistungen getragen wird. Hier übergingen einige Regionen die Phase der Industrialisierung beinahe komplett. Den teilweise seit Mitte des 19. Jhs. anhaltenden Abwanderungsbewegungen der Bewohner folgte eine durch die starke Ausweitung des Arbeitsangebots im Dienstleistungssektor ausgelöste Trendumkehr (vergleiche Karte B2). Nachholbedarf im Tertiären Sektor zeigen die in Karte W2 als stark industrialisierte Gebiete ausgewiesenen slowenischen und oberitalienischen Regionen, allen voran Koroška (40,4%), Zasavska (45,2%) und Vicenza (45,3%).
Der alpenweite Mittelwert des Dienstleistungsanteiles an allen Arbeitsplätzen errechnet sich auf 63,1%. In einigen - aber bei weitem nicht allen - Alpenregionen gibt der Tourismus den entscheidenden Ausschlag für die Stärke des Dienstleistungssektors. Dies gilt speziell für Tirol sowie generell für weite Teile im inneralpinen Bereich (Hautes-Alpes, Graubünden, Wallis).
Insgesamt gesehen verfügen weite Teile der Alpen heute über eine moderne und dynamische Dienstleistungswirtschaft, die stärker wächst als der europäische Durchschnitt. Zunehmend prägen den Tertiären Sektor nicht-alpenspezifische, moderne Branchen wie Unternehmensberatung, Datenverarbeitung, Realitätenwesen, Kredit- und Versicherungswesen sowie Forschung und Entwicklung.
Quelle
Wirtschaftssektoren-Beschäftigte am Arbeitsort im Dienstleistungssektor; Anzahl (Volkszählung 2001) (v168:1770)
Quelle: Deutschland: Statistisches Bundesamt 2001, Beschäftigtenstatistik aus Meldungen der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten | Italien: ISTAT - Istituto nazionale di statistica, 8. Censimento industria e servizi 2001 | Schweiz: Amt für Wirtschaft und Tourismus Graubünden, Betriebszählung 2001 | Österreich: Statistik Austria, Arbeitsstättenzählung 2001
Wirtschaftssektoren-Beschäftigte am Arbeitsort in der Industrie; Anzahl (Volkszählung 2001) (v168:1742)
Quelle: Deutschland: Statistisches Bundesamt 2001, Beschäftigtenstatistik aus Meldungen der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten | Italien: ISTAT - Istituto nazionale di statistica, 8. Censimento industria e servizi 2001 | Schweiz: Amt für Wirtschaft und Tourismus Graubünden, Betriebszählung 2001 | Österreich: Statistik Austria, Arbeitsstättenzählung 2001
Kommentar: Beschäftigte am Arbeitsort in der Industrie = Beschäftigte der ÖNACE 1995 Klassen C+D+E+F.
Wirtschaftssektoren-Beschäftigte am Arbeitsort in der Landwirtschaft; Anzahl (Volkszählung 2001) (v168:1799)
Quelle: Italien: ISTAT - Istituto nazionale di statistica, 14. Censimento generale della popolazione 2001 | Schweiz: Amt für Wirtschaft und Tourismus Graubünden, Betriebszählung Landwirtschaft 2000 | Österreich: Statistik Austria, Volkszählung 2001, Pendler
Kommentar: Österreich: Beschäftigte am Arbeitsort; Südtirol: Beschäftigte am Wohnort.
Daten
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