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Viehwirtschaft

Welche Tiere bevölkern Tirols Bauernhöfe?

Aufgrund der natürlichen Gegebenheiten - wie niedrige Temperaturen und steile Hänge, die andere Nutzungen unmöglich machen - bietet die Viehwirtschaft in weiten Teilen Tirols die Grundlage der Landwirtschaft. Ausgedehnte Wiesen mit "Heumandln" im Sommer und natürlich die Almen sind bekannte und für jedermann sichtbare Zeichen der Viehwirtschaft. Die Viehhaltung prägt mit den Mähwiesen und Weiden große Teile des Tiroler Landschaftsbildes und schafft damit das besonders für Touristen attraktive offene Gelände. Auch auf den Ackerflächen wird großteils Futter (v.a. Grün- oder Silomais) angebaut.

Regionale Unterschiede in der Viehwirtschaft bestehen beispielsweise im Anteil anderer Tierarten (Schafe/ Ziegen und Pferde). Um die Bedeutung verschiedener Tierarten miteinander zu vergleichen, werden Großvieheinheiten (GVE) verwendet. Dabei entspricht eine GVE 500 kg Lebendgewicht, das ist etwa eine Kuh. Aus Gründen der Datenlage kann nur eine einfache Berechnung erfolgen, dabei wurden folgende Faktoren verwendet: Kühe, Pferde x 1,0, sonstige Rinder x 0,6, Schweine x 0,3, Schafe und Ziegen x 0,15 und Geflügel x 0,004.

Auf den Karten kann man zudem auch unterschiedliche Strukturen erkennen, beispielsweise die Bedeutung der Milchviehhaltung oder die Größe der Betriebe.

Vieh im Obernbergertal
Vieh im Obernbergertal
Bild: Dr. Hans Gschnitzer

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