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Die Intensität des Tourismus

Möglichkeiten, den Umfang des Tourismus zu beschreiben

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(©Südtiroler Marketinggesellschaft)

Der Tourismus ist in Tirol in aller Munde: Wirtschaft, Gesellschaft, Natur, Politik, sie alle werden vom Tourismus tangiert und greifen ihrerseits in den Tourismus ein. Alle sprechen von einem hohen Stellenwert, den der Tourismus in Tirol einnimmt. Doch wie lässt sich der Umfang, die Ausmaße des Tourismus innerhalb eines Landes messen?

Die gängigste Möglichkeit ist, die Anzahl der Übernachtungen anzugeben. Diese werden in Tirol vollständig erfasst und halbjährlich veröffentlicht. Absolute Zahlen geben die Menge der Touristen an, sagen jedoch noch wenig über die Bedeutung des Tourismus aus. 1000 Nächtigungen in einer Stadt mit 20000 Einwohnern dürften dem Tourismus einen geringeren Stellenwert verleihen als 1000 Nächtigungen in einer Gemeinde mit 2000 Einwohnern. So verdeutlicht erst der Bezug und Vergleich mit anderen statistischen Werten die Dimensionen des Tourismus.

Die Nächtigungen pro Einwohner, auch Tourismusintensität genannt, ist ein solches Merkmal. Ein anderes ist die "Saisonale Bevölkerungsdichte": In einem Land, in dem der dauernd besiedelbare Raum auf wenige Flächen im Talbereich beschränkt ist, ist die Miteinbeziehung dieser Flächen von Bedeutung. Hinter dem sperrigen Begriff "Saisonale Bevölkerungsdichte" verbergen sich die Einwohner und Bettenzahlen bezogen auf den Dauersiedlungsraum. Aus ihr lässt sich die tatsächliche Bevölkerungsdichte einer Gemeinde zur Hauptsaison herauslesen. Und die unterscheidet sich in kleinen Talschlussorten nicht selten kaum von jener in größeren Städten.

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