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Wohnungen

Zustand und Entwicklungen

St. Martin in Passeier
St. Martin in Passeier
Bild: Tirol Atlas

Durch Erhebungen im Rahmen der Gebäude- und Wohnungszählung sowie mit Hilfe der Wohnbaustatistik ist es möglich, Aussagen über den Bestand an Wohnungen und Gebäuden zu geben.

Die Situation in Tirol ist unter anderem gekennzeichnet durch die Beschränktheit des Raumes. Es ist daher Aufgabe der Raumordnung, den zur Verfügung stehenden Platz sinnvoll zu nutzen und gleichzeitig eine Zersiedelung zu vermeiden.
In den letzten Jahren ist ein Wandel vor sich gegangen: Teure Baugründe, der Mangel an Bauland, die Zunahme an Kleinfamilien und vieles mehr führen dazu, dass sich immer mehr Menschen für eine neue Form des Wohnens entscheiden. War das Landschaftsbild außerhalb der großen Städte bis vor einigen Jahren noch durch einen hohen Anteil an Bauernhöfen und Einfamilienhäusern bestimmt, die sich je nach Region durch ihre besonderen Baustile auszeichneten, geht die Entwicklung sogar in ländlichen Gebieten heute andere Wege. Wohnungen in Mehrfamilienhäusern, beispielsweise Reihenhäusern in Niedrigenergie- oder Fertigteilbauweise, nehmen zu und mischen sich unter die traditionelle Bausubstanz.

Generell ist die Zahl der Wohnungen in Tirol in den letzten Jahren gestiegen, anteilsmäßig sogar stärker als die Bevölkerung. Weit weniger stark hat die Anzahl der Gebäude zugelegt. Großen Einfluss auf die Entwicklung nimmt in Tirol auch der Tourismus. Er ist vor allem für den hohen Anteil an Zweitwohnsitzen in einigen Regionen verantwortlich.

Das folgende Kartenset bietet einen Überblick über die Situation in Tirol. Eine detaillierte Darstellung des Themas ist jedoch nicht möglich, da die Daten 2001 für Österreich lediglich auf einer Hochrechnung der Gebäude- und Wohnungszählung 1991 mit Hilfe der Wohnbaustatistik basieren und dadurch mit Vorsicht verwendet werden sollten. Auch Vergleiche zwischen den Ländern sind durch die unterschiedlichen Erhebungskriterien teilweise nicht möglich.

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