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Wasserver- und Abwasserentsorgung

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Suone (© Wallis Tourismus)

Um die fast 1,2 Millionen Menschen in Nord- und Südtirol mit Trinkwasser zu versorgen, wurde in den vergangenen Jahrzehnten viel in Wasserver- und Abwasserentsorgungsanlagen investiert. Zu den größten Wasserverbrauchern zählen die Landwirtschaft und die Industrie. In kilometerlangen Leitungssystemen wird heute fast jeder Haushalt mit Trinkwasser versorgt. Über ein Kanalnetz wird das Abwasser dann wieder abgeführt und schließlich in den zahlreichen Kläranlagen aufbereitet und dem Wasserkreislauf in gereinigter Form zugeführt.

In den einzelnen Bezirken übernimmt eine unterschiedliche Anzahl von Kläranlagen die Reinigung der verschmutzten Abwässer. So sind es im Bezirk Schwaz im Tiroler Unterland lediglich zwei Kläranlagen wohingegen alleine in der Gemeinde Ritten sechs Kläranlagen für die Abwasserreinigung in Betrieb sind. Die Errichtung und Erhaltung der Wasserver- und Abwasserentsorgungsanlagen ist natürlich mit hohen Kosten verbunden und wird von den einzelnen Gemeinden der Bevölkerung in Rechnung gestellt. Es kann dabei durchaus zu mehr oder weniger großen Schwankungen in der Preisgestaltung kommen. Soweit es die Gegebenheiten zulassen, ist man bemüht, die Zahl der Kläranlagen so gering wie möglich zu halten.

Da für die Kläranlagen Stubaital (31000 EW60), Telfs und Umgebung (40000 EW60) bzw. Oberes Stanzertal (31000 EW60) im Erhebungszeitraum kein Datenmaterial zur Verfügung stand, kann es in den Bezirken Innsbruck Land und Landeck zu einer Verfälschung der Bezirksergebnisse kommen. Weiters kommt es durch den Anschluss zahlreicher Gemeinden an die regionale Kläranlage Innsbruck zu einer teils bedeutenden Erhöhung der Werte für den Bezirk Innsbruck Stadt. Bei der Betrachtung des Kartenmaterials sollten diese Faktoren daher unbedingt berücksichtigt werden.

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