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Gütertransportgewerbe 2006

Viele Fuhrunternehmen in Tirol verdienen ihr Geld mit dem Straßengütertransport

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Lkw-Kolonne auf der Inntalautobahn (© Maria Haffner)

Der Gütertransport auf der Straße ist ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftszweig in Tirol. Sehr bedeutsam sind zudem die dadurch induzierte Verkehrsbelastung und die daraus resultierenden Folgen für die Gesundheit der Bevölkerung. Die Karte betont die Wichtigkeit von Transportdienstleistungen abseits des im Fokus der öffentlichen Diskussion stehenden Transitverkehrs. Gemessen nach der Anzahl der aktiven Unternehmen ist das Gütertransportgewerbe in vielen Teilen Tirols, die nicht direkt an den Autobahnachsen liegen, ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Beispiele für solche Gebiete wären das Lechtal, das vordere Ötztal, das Sellraintal, Teile von Osttirol oder das Gadertal in Südtirol. Generell ist der Anteil des Gütertransportgewerbes in Nord- und Osttirol höher als in Südtirol.

Sicherlich handelt es sich bei den lokalen Fuhrunternehmen zumeist um Kleinfirmen, die keine großen Lkw-Flotten betreiben. Nichtsdestotrotz bedeuten ihre Aktivitäten, dass in der modernen Tiroler "Volks"wirtschaft viele Tonnenkilometer Gütertransporte auf der Straße allein auf Grund lokaler und regionaler Austauschbeziehungen gefahren werden, ohne dass der Transitverkehr dabei eine Rolle spielt. Die zumeist größeren Transportunternehmen in den Gemeinden an der Autobahn profitieren sicherlich mehr von den Güterfernverkehrsströmen über den Brennerpass. Man sollte sich also durchaus bewusst sein, dass Verkehrsbelastungen nicht nur durch ausländische Transporte verursacht werden, sondern dass hierbei der sogenante "Eigenverkehr" innerhalb der Region Tirol eine nicht unerhebliche Rolle spielt.