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Sachgütererzeugung - Ledererzeugung und -verarbeitung

Eine fast ausgestorbene Branche

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Heute sind Lederhosen zumeist nur noch als
Festtagskleidung gefragt.
Buabn in Lederhosen in Stans.
(© Dr. Hans Gschnitzer)

Die Ledererzeugung- und verarbeitung ist heute in Tirol unbedeutend. Aufgrund der Billigkonkurrenz aus dem Ausland und der problematischen chemischen Rückstände der Gerbereien ist die Lederindustrie nicht nur in Tirol, sondern in der gesamten Europäischen Union beinahe ausgestorben. Die strengen Umweltauflagen in Europa haben die Verlagerung der Produktion dieser Branche in andere Teile der Welt beschleunigt. Die Ledererzeugung und -verarbeitung kommt auf nicht ganz 350 Arbeitsplätze in beiden Tiroler Landesteilen. Dies hat eine extreme räumliche Konzentration der Branche zur Folge. Die 80 Arbeitsplätze der Branche in Imst (z.B. Dialer Ledererzeugung) machen bereits gut 23 % des Gesamtbestandes aus, weitere 20 % (71 Arbeitsplätze) sind in Fieberbrunn (z.B. Gerberei Ritsch) zu finden.

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