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Standortkoeffizient Öffentliche Verwaltung

Wo liegen die Verwaltungszentren Tirols?

Die Öffentliche Verwaltung Tirols konzentriert sich in den Landeshauptstädten Innsbruck und Bozen sowie in den jeweiligen Bezirkshauptorten. Besonders Bozen nimmt dabei eine sehr dominante Stellung ein. Die 6.181 Verwaltungsarbeitsplätze in der Stadt an der Talfer entsprechen gut 53 % der gesamten Verwaltung in Südtirol. Innsbruck beherbergt mit ihren 6.813 Verwaltungsarbeitsplätzen "nur" knapp 46 % der Nordtiroler Verwaltung. In Südtirol ist der Standortkoeffizienten der Verwaltung aussagekräftiger, da die Gemeinden in der Regel etwas größer sind und insgesamt mehr Arbeitsplätze aufweisen. In kleinen Nordtiroler Gemeinden wie Namlos, Pfafflar, Kaunerberg oder Mils bei Imst produzieren bereits wenige Beschäftigte in der Verwaltung einen sehr hohen Standortkoeffizienten.

Diagramm
Quellen: Tirolo: Statistik Austria, Arbeitsstättenzählung 2001. Alto Adige: ISTAT, 8. Censimento industria e servizi 2001.

In Nordtirol weisen v.a. die weiter von Innsbruck entfernten Bezirkshauptorte Reutte, Landeck und Lienz einen erhöhten Standortkoeffizienten der Verwaltung auf. Gerade für das Außerfern und besonders für Osttirol, die vom Nordtiroler Zentralraum und der Landeshauptstadt Innsbruck durch natürliche Barrieren (Fernpaß und Alpenhauptkamm) getrennt sind, ist es sinnvoll verstärkt regionale Verwaltungskapazitäten aufzubauen, um Behördengänge für dortigen Bürger zu erleichtern. In Südtirol fällt nur der Vinschgauer Bezirkshauptort Schlanders durch eine im Vergleich zum lokalen Arbeitsmarkt relativ große Verwaltung auf.

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