Das saisonale Verkehrsaufkommen

Sowohl auf Autobahnen als auch auf Bundesstraßen übertrifft das Verkehrsaufkommen während der Sommermonate (01.05. - 31.10.) jenes im Winter (1.11. - 30.4.). Der Wintertourismus führt zwar zu lokalen Spitzen im durchschnittlichen Tagesverkehr in den Monaten Februar und März, jedoch gleicht er trotz hoher Absolutwerte nicht den generellen Mehrverkehr im Sommer aus. Einziger Ausreißer ist die Zählstelle Arlbergtunnel mit höheren Werten im Winter, welche sich jedoch leicht durch die im Sommer stärker genutzte Alternative über den Arlbergpass erklärt.

Neben den wichtigen zentralen Orten, die höheres Verkehrsaufkommen bedingen, kommt es vor allem auch auf den Straßen in die Tourismushochburgen zu Spitzenwerten des durchschnittlichen täglichen Verkehrs. Besonders hinsichtlich ihres Jahresganges unterscheiden sie sich von den Werten an anderen Zählstellen. Während der "normale" Jahresgang ein Sommermaximum meist im August aufweist, kann man im Jahresverlauf auf den Straßenabschnitten in die Tourismusgebiete zwei Spitzen des Verkehrsaufkommens erkennen (Februar/März und Juli/August). Zudem sind dort die täglichen, monatlichen und saisonalen Schwankungen viel stärker ausgeprägt.

Die meisten Schneesportler rollen im März über Tiroler Straßen, während im Sommer der August für Aussichtsfahrten am attraktivsten zu sein scheint. Der Vergleich der Zählstelle Weer im Tiroler Unterinntal und der Zählstelle Rohrberg auf der Zillertal Bundesstraße zeigt die unterschiedliche jährliche Verteilung des Verkehrsaufkommens auf einer Straße in ein Tourismusgebiet.