Schwerverkehr
Unter Schwerverkehr wird meist das Verkehrsaufkommen im Güterverkehr über 3,5 t zulässiges Gesamtgewicht verstanden, jedoch unterscheiden sich je nach Erhebungsmethodik der Straßenbetreiber die im Schwerverkehr zusammengefassten Fahrzeugklassen. Im Kartenset sind diese Unterschiede im Metadatenblatt ersichtlich gemacht.
Ein Vergleich des Schwerverkehrsaufkommens der Jahre 2000 und 2005 zeigt im Mittel starke Zuwächse auf allen Straßentypen. Von den 21 für diese beiden Jahre vorhandenen Zählstellen gab es nur bei einer einen Rückgang im Schwerverkehrsaufkommen (Gundhabing, B170 Brixentalstraße).
Zuwachsraten 2000 - 2005 | |||||
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Zählstelle mit größtem Zuwachs: Reschenpass | + 104 % | ||||
Mittlere Veränderung auf allen Zählstellen in Tirol und Südtirol | + 23 % | ||||
Mittlere Veränderung auf der A12 Inntalautobahn | + 11 % | ||||
Mittlere Veränderung auf der A13/A22 Brennerautobahn | + 12 % |
Der Jahresgang des Schwerverkehrs zeigt ähnlich wie beim Leichtverkehr generell in den Wintermonaten (Dezember, Jänner) die niedrigsten Werte des durchschnittlichen Tagesverkehrs. An allen Zählstellen auf der A12 und A13/A22 und über den Reschenpass ist diese Kurve sehr deutlich ausgeprägt. Dazu kommt eine relative Abnahme im August, die vom absoluten Spitzenwert im September gefolgt wird. Das Sommerloch macht sich also auch im Güterverkehr bemerkbar.
Wie schon das Gesamtverkehrsaufkommen 2005 gezeigt hat, sind die relativen Anteile des Schwerverkehrs auf der Brennerstrecke deutlich höher als auf der A12 im Unterinntal. Das macht die Bedeutung des Brenners für den Gütertransit klar. Zur Bedeutung des Schwerverkehrs auf der Brennerstrecke siehe auch die Texte zum Gesamtverkehrsaufkommen 2005 und zum Verkehr über die Alpen.