Leichtverkehr

Das Verkehrsaufkommen im so genannten Leichten Verkehr repräsentiert im Großen und Ganzen den Personen-Individualverkehr auf Tiroler Straßen. Je nach Erhebungsmethodik gibt es kleinere Unterschiede zwischen den jeweils in der Kategorie Leichtverkehr erfassten Fahrzeugtypen, die jedoch die Vergleichbarkeit kaum beeinträchtigen (siehe Metadaten im Kartenset).

Was die Herkunft des Leichten Verkehrs angeht kann man einerseits zwischen Autobahnen und Straßen niedrigerer Ordnung unterscheiden, andererseits müssen auch die jeweiligen lokalen Voraussetzungen, wie Bevölkerungsdichte, Wirtschaftsstruktur und Bedeutung im Verkehrsnetz (wichtige Pendlerstrecke, Verbindung in ein Tourismusgebiet) berücksichtigt werden.

Die Autobahnen nehmen einen Großteil des regionalen und überregionalen Verkehrs auf. Im Land Tirol ist hier die Bedeutung des Inntals als einzige höherrangige Verbindung in Österreich Richtung Westen zu nennen sowie das Inntal mit dem Brenner als wichtigste alpenquerende Verbindung von und nach Italien. Der Tagesgang an den Zählstellen rund um Innsbruck mit Spitzenwerten zwischen 17 bis 19 Uhr weist darauf hin, dass das hohe Verkehrsaufkommen hier durch die zusätzliche Belastung durch den täglichen Pendelverkehr zustande kommt. Im Vergleich liegen an den weiter von Innsbruck entfernten Zählstellen die Spitzenwerte nicht in den Stoßzeiten des Pendelverkehrs.

Der Verkehr auf den Bundes und Landesstraßen (Staats- und Provinzstraßen) spiegelt vor allem den lokalen Arbeits-, Einkaufs- und Freizeitverkehr sowie den Tourismus wider. Die Bedeutung des Arbeitsverkehrs zeigt sich auch hier im Tagesgang. Beispielsweise fiel in der Provinz Bozen-Südtirol im Jahr 2004 bei 40 der 59 Zählstellen (außerhalb der Autobahn) der größte Stundenwert auf die Zeit zwischen 17 und 18 Uhr.

Die Auswirkungen des Tourismus auf das Verkehrsaufkommen werden im Text über die saisonale Verteilung des Verkehrs angesprochen.