Tirol Atlas Archiv

Kartentext

^UP

Armutsgefährdung aufgrund der Bevölkerungsstruktur 2001

Die verwendete Kennzahl ist die Summe aller in dieser Kartensammlung beschriebenen Phänomene (Anteil der Senioren an der Wohnbevölkerung, Anteil der Kinder an der Wohnbevölkerung, Anteil der Alleinlebenden an der Wohnbevölkerung, Anteil der Verwitweten an der Wohnbevölkerung, Anteil der Ausländer an der Wohnbevölkerung, Anteil der Arbeitslosen an der Wohnbevölkerung, Anteil der Alleinerziehenden an der Wohnbevölkerung). Je höher der Wert, desto höher die durch die Haushaltsstrukturen bedingte Armutsgefährdung. Null entspricht dem Tiroler Mittelwert. Werte größer null zeigen aus Tiroler Sicht überdurchschnittlich, Werte kleiner null unterdurchschnittlich armutsgefährdete Gemeinden.

Mit am höchsten ist das Armutsrisiko aufgrund der Bevölkerungstruktur in Tirol in den Wirtschafts- und Verwaltungszentren ausgeprägt, wobei sich dieses Phänomen in Südtirol auf die beiden größten Städte Bozen und Meran beschränkt.
Die größte nahezu geschlossene Anhäufung von Gemeinden mit überdurschnittlich Armut begünstigenden Strukturen stellen Teile des Bezirkes Kitzbühel und daran angrenzende Gemeinden des Bezirkes Kufstein dar. Ein weitere größere Ansammlung im Bundesland Tirol erstreckt sich beiderseits des Fernpasses von Imst bis ins Reuttener Becken, eine kleinere im Oberen Gericht.
Bevölkerungsstrukturen mit überdurchschnittlicher Armutsgefährdung trifft man in Südtirol vor allem im westlichen Landesteil an, wo sich in den Bezirksgemeinschaften Burgrafenamt und Unterland-Überetsch größere Gruppen bilden.

Große Ansammlungen von Gemeinden unterdurchschnittlicher Armutsgefährdung bilden das östliche Südtirol (Bezirksgemeinschaften Wippal, Eisacktal, westliches Pustertal) und das Inntal zwischen Telfs und Kufstein, wobei letzteres weniger geschlossen auftritt. Kleinere Gruppen bilden die Gemeinden im Osttiroler Oberland, im Umland von Landeck und im Lechtal.