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Armutsrisiko anhand der Haushaltsgrößen in den Gemeinden 2003

Eine Berechnung der potenziellen Anzahl der armen Haushalte und ihres Anteiles für die Gemeinden ist aufgrund der eingeschränkten Datenlagen nur sehr bedingt möglich. Der hier durchgeführte Versuch stützt sich einerseits auf die Anzahl der Haushalte nach Haushaltsgröße. Diese stammen aus den Volkszählungen 2001. Andererseits finden die Armutsquoten (=Anteil der armen Haushalte) der verschiedenen Haushaltsgrößen Verwendung. Diese stehen allerdings nur für Südtirol (siehe Tabelle), nicht aber für Österreich zur Verfügung.
Aufgrund der von diversen Armutsstudien bestätigten ähnlichen Verhältnisse in Südtirol und Österreich scheint es dennoch legitim, die Quoten als Gewichte allgemein anzuwenden. Mit deren Hilfe kann man zu einer Grundeinschätzung kommen, nicht aber zu wertgenauen Ergebnissen.

Die Unterschiede der potenziellen Armutsquoten (=Armutsrisiko) der Haushalte zwischen den Gemeinden sind sehr gering, was eine Beurteilung der Situation in Anbetracht der Datengrundlage problematisch erscheinen lässt. Allerdings bestätigt eine andere Untersuchung (siehe: Armutsgefährdung aufgrund der Haushaltsstruktur 2001) - bei abweichenden Details - das vorliegende Gesamtbild eines im Tiroler Vergleich erhöhten Armutspotenzials der Haushalte in den Südtiroler Gemeinden.

Armutsquote nach Haushaltstyp in Südtirol 2003
HaushaltsgrößeArmutsquote
1 Person19,6
2 Personen12,5
3 Personen8,2
4 Personen17,1
5 Personen und mehr13,2
Quelle: ASTAT 117, S. 92