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Lohnpotenzial der erwerbstätigen Wohnbevölkerung 2001

Die Qualität der Arbeitsplätze der ansässigen Erwerbstätigen ist ein wichtiger Aspekt bei der Beurteilung der wirtschaftlichen Befindlichkeit der Wohnbevölkerung. Ihre Bemessung auf Basis der durchschnittlichen Bezahlung in den verschiedenen Branchen erscheint im Hinblick auf den direkten Einfluss der Löhne auf die Wohlstands- bzw. Armutssituation durchaus sinnvoll. Eine solche Kennzahl in Gestalt des mittleren Arbeitsplatzlohnes darf jedoch keinesfalls mit dem tatsächlich erzielten Löhnen verwechselt werden. Vielmehr ist sie als mittleres Lohnpotenzial der erwerbstätigen Wohnbevölkerung zu verstehen.

Die Datenlage lässt die Berücksichtigung der Wirtschaftsabteilungen Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft sowie des öffentlichen Bereiches nicht zu. Letzerer erfährt aufgrund der hohen Zahl von Arbeitsplätzen an anderer Stelle gesondert Beachtung.

Das Einkommenspotenzial ist auf Basis der mittleren Branchen-Bruttolöhne in den jeweiligen Ländern bzw. der Provinz berechnet, die um den Abgabensatz einer alleinstehenden ledigen und kinderlosen Person der jeweiligen Staaten reduziert sind (Details).

Die Gemeinden Süd- und Osttirols liegen deutlich häufiger über dem Durchschnitt als jene in Nordtirol. Höhere Werte sind vor allem in und um die Bezirkshauptstädte anzutreffen, was im Etschtal zur Ausbildung eines durchgehenden Band von Salurn bis weit in den Vinschgau hinein führt. Es ist das größte geschlossene Gebiet überdurchschnittlichen Einkommenspotenzials in Tirol. Eine weitere größere Ansammlung stellen die Gemeinden in den Osttiroler Haupttälern entlang von Drau und Isel mit Ausnahme jener im Lienzer Becken dar.
Kleinere Gruppen von Gemeinden mit überdurchschnittlichen Werten finden sich auch in Nordtirol: im Reuttener Becken und lechabwärts. Auf eine lockerere Ansammlung trifft man im Unterinntal von Gnadenwald bis Breitenbach (ca. Wattens bis Kundl), die auch ins vordere Zillertal hineinreicht.

Unterdurchschnittliches Einkommenspotenzial häuft sich, überraschenderweise, in Innsbruck und einigen unmittelbar angrenzenden Gemeinden. Wenig wundern macht hingegen, dass auch die Gemeinden der Seitentäler, bisweilen auch erst die hinteren, betroffen sind. Eine weitere Häufungsregion bilden die Gemeinden im Brixental, im Sölllandl und im oberen Leukental.

Lohnpotenzial der erwerbstätigen Wohnbevölkerung:
Die 10 höchsten Werte
Land Tirol - Südtirol

Die 10 niedrigsten Werte
Land Tirol - Südtirol