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Lohnpotenzial der örtlichen Wirtschaft 2001

Die Qualität der Arbeitsplätze in einer Gemeinde ist ein wichtiger Aspekt bei der Beurteilung der wirtschaftlichen Gegebenheiten. Ihre Bemessung auf Basis der durchschnittlichen Bezahlung in den verschiedenen Branchen erscheint im Hinblick auf den direkten Einfluss der Löhne auf die Wohlstands- bzw. Armutssituation durchaus sinnvoll. Eine solche Kennzahl in Gestalt des mittleren Arbeitsplatzlohnes darf jedoch keinesfalls mit den tatsächlich erzielten Löhnen verwechselt werden. Vielmehr ist sie als mittleres Lohnpotenzial der örtlichen Wirtschaft zu verstehen.

Die Datenlage lässt die Berücksichtigung der Wirtschaftsabteilungen Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft sowie des öffentlichen Bereiches nicht zu. Letzerer erfährt aufgrund der hohen Zahl von Arbeitsplätzen an anderer Stelle gesondert Beachtung.

Das Einkommenspotenzial ist auf Basis der mittleren Branchen-Bruttolöhne in den jeweiligen Ländern bzw. der Provinz berechnet, die um den Abgabensatz einer alleinstehenden ledigen und kinderlosen Person der jeweiligen Staaten reduziert sind (Details).

Deutlich springt für das Jahr 2001 das höhere Einkommenspotenzial der Südtiroler Gemeinden ins Auge, wo 73% über dem Tiroler Gemeindedurchschnitt liegen, während dies im Bundesland Tirol nur für 35% zutrifft.
Eine Konzentration tirolweit höchster Werte ist rund um Meran festzustellen - allerdings ohne Meran selbst - und erstaunlicherweise in einigen Südtiroler Talschlussgemeinden. Im Bundesland Tirol treten die höchsten Werte u.a. in Gemeinden mit großen Industriebetrieben auf.

Das geringste mittlere Lohnpotenzial verbuchen in Südtirol die großen Städte und Bezirkshauptorte. Im Bundesland Tirol sind niedrige Werte eine Erscheinung einwohnerschwacher, meist peripherer Gemeinden.

Die 10 niedrigsten Werte
Land Tirol - Südtirol