Tirol Atlas Archiv

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Wohnungsbelegung 2001

Wieviel Zimmer stehen zur Verfügung?

Die Wohnsituation kann durch die einer Person zur Verfügung stehenden Zimmeranzahl dargestellt werden. Aus dem sozialen Blickwinkel ist dies im Vergleich zur Wohndichte (m² Nutzfläche/Bewohner) die bessere Kennzahl, da durch Platzmangel verursachter sozialer Stress und dadurch begünstigte Konflikte weniger von der zur Verfügung stehenden Wohnfläche abhängen, als vielmehr vom Vorhandensein eines "Platzes für sich", der ein "Sich Zurückziehen und "Aus dem Weg Gehen", ermöglicht.

Die höchsten mittleren Zimmerzahlen pro Bewohner stehen in den Gemeinden der Stadtregionen zur Verfügung. Entgegen der landläufigen Meinung scheint es in den Wohnungen der Städte "mehr Platz" zu geben als auf dem Land.
Die Maxima treten dabei entweder wie in den meisten Fällen in den Bezirkszentren selbst auf, oder aber sie sind in die Umlandgemeinden hinaus verlagert. Letzteres ist vor allem in Innsbruck augenscheinlich, kann aber auch für Bozen, Kufstein und Reutte festgestellt werden. Zieht man die sonstigen demographischen Eigenschaften dieser Städte ins Kalkül ,liegt der Schluss nahe, dass es sich um verschiedene Stadien einer Entwicklung handelt, in der sich das Phänomen hoher Zimmerzahlen pro Kopf von den Zentren ausgehend, einer Welle gleich, nach außen hin ausbreitet.

Die 10 höchsten Tiroler Gemeindewerte
Tirol - Atlas-Gebiet*

Die 10 niedrigsten Tiroler Gemeindewerte
Tirol - Atlas-Gebiet*
*ohne Bayern und Graubünden