Kinderlose Familien 2001
Ein Phänomen des Nordens?
Die Gemeinden Süd- und Osttirols bilden im Tirol Atlas-Gebiet gemeinsam einen Kern geringen Anteils kinderloser Familien, der allerdings im Lienzer Becken und im Drautal, sowie im Südtiroler Zentralraum, dort vor allem im Bozener Unterland und in Bozen selbst, kräftig angenagt ist. Aber auch in Nordtirol bestehen mit den großen Tälern des Alpenhauptkammes im Oberland Räume geringer Anteile von kinderlosen Familien. Für Nordtiroler Verhältnisse sind diese auch im Zillertal relativ niedrig.
Ansonsten sind die Werte deutlich höher: In Tirol besonders im Unterinntal - konzentriert um Innsbruck, Schwaz und von Wörgl flussabwärts - und im oberen Leukental.
Hohe Werte können zum einen durch Kinderlosigkeit, zum anderen durch eine überalterte Bevölkerung, deren erwachsene Kinder nicht mehr bei den Eltern leben, verursacht werden.
Gemeinden mit | |||
Gebiet | Gebietswert | Minimum | Maximum |
Südtirol | 23,78 | Laurein (6,25) | Bozen (33,26) |
Land Tirol | 29,23 | Gramais (12,50) | Jungholz (40,51) |
Tirol | 27,04 | Laurein (6,25) | Jungholz (40,51) |
Atlas-Gebiet* | 27,73 | Laurein (6,25) | Tarasp (57,14) |
*ohne deutsche Gemeinden |