Tirol in Bildern "Bezirke und Bezirksgemeinschaften" (Auflösung)

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Bozen (Foto: Tirol Atlas)

Bozen

Landeshauptstadt von Südtirol

"Landeshauptstadt von Südtirol"

Verwaltungssitz: Bozen
Einwohner (2001): 94989
Fläche: 52 km²
Gemeinden: 1
Die Stadt Bozen liegt in einem breiten Talkessel, an dem der Eisack in die Etsch mündet. Von hier aus führen zwei wichtige Verkehrslinien nach Norden. Ein Weg führt durch den Vinschgau über den Reschenpass, der andere durch das Eisacktal und den Brenner. Schon früh ist Bozen deshalb zum Zentrum von Wirtschaft, Verwaltung und Kultur geworden und ist heute Landeshauptstadt. Neben dem Sitz der Landesregierung befinden sich in Bozen auch das Krankenhaus, eine Universität und im Süden eine große Industriezone. Die italienische Sprachgruppe hat in Bozen die Mehrheit. Inmitten des Gemeindegebietes findet man Weinberge und viele Kellereien. Das Klima in Bozen ist sehr mild.


Meran (Foto: Dr. Hans Gschnitzer)

Burggrafenamt

Historisches Kernland Tirols

"Historisches Kernland Tirols"

Verwaltungssitz: Meran
Einwohner (2001): 88645
Fläche: 1101 km²
Gemeinden: 26
Das Burggrafenamt ist das historische Kernland Tirols. Von Schloss Tirol aus haben die Grafen von Tirol das Land gegründet. Zum Burggrafenamt gehören das Etschtal von Nals bis Naturns, Passeier, Ulten und Teile des Tschögglberges. Im Etschtal wird intensiver Obst- und Weinbau betrieben. Vor allem in Meran ist das Klima durch die geschützte Lage sehr mild. Die Stadt war schon früh Kurort und Zentrum des Fremdenverkehrs. Eine Attraktion bieten die botanischen Gärten von Schloss Trauttmansdorff. Die vielen Touristen besuchen auch gerne die Brauerei Forst in Algund oder das ehemalige Bergwerk am Schneeberg im Passeier.


Brixen (Foto: Josef Aistleitner)

Eisacktal

Von Franzensfeste bis Waidbruck

"Von Franzensfeste bis Waidbruck"

Verwaltungssitz: Brixen
Einwohner (2001): 44943
Fläche: 624 km²
Gemeinden: 13
Die Bezirksgemeinschaft Eisacktal reicht entlang des Eisack südlich von Franzensfeste bis Waidbruck. Auch ein Teil des Pustertales und das Valser Tal gehören dazu. Ursprünglich waren auch die Gemeinden des Wipptales an die Bezirksgemeinschaft Eisacktal angeschlossen. Sie haben sich aber 1979 zu einer eigenen Gemeinschaft zusammengeschlossen. Die Stadt Brixen war früher Bischofssitz und ist das nördlichste Weinanbaugebiet. Auffallend ist auch das Kloster Säben oberhalb von Klausen. Das Eisacktal ist ein sehr enges Tal. Bei Klausen und Waidbruck wird der Eisack zur Stromerzeugung aufgestaut.


Imst (Foto: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck)

Imst

Bezirk der Rekorde

"Bezirk der Rekorde"

Bezirkshauptort: Imst
Einwohner (2001): 52658
Fläche: 1726 km²
Gemeinden: 24
Im Bezirk Imst gibt es vier große Täler: das Oberinntal mit der Bezirkshauptstadt Imst, das Gurgltal, das Pitztal und das Ötztal. Über das Gurgltal und den Fernpass führte einst die Römerstraße, ein wichtiger Fernverkehrsweg zwischen Nord und Süd. Das Ötztal und das Pitztal sind unter anderem durch die Gletscherschigebiete für den Fremdenverkehr interessant, wobei die Ötztaler Alpen das am stärksten vergletscherte Gebirge der Ostalpen darstellen. Eine Tourismushochburg ist Sölden, die flächenmäßig größte Gemeinde Tirols. Mit den Rofenhöfen befindet sich auch die höchstgelegene Dauersiedlung Österreichs im Bezirk Imst. In Imst hat Hermann Gmeiner das erste SOS - Kinderdorf der Welt errichtet. Zur Stromerzeugung ist die Kraftwerksgruppe Sellrain - Silz errichtet worden. Über Druckstollen wird das Wasser aus den Speichern Finstertal und Längental zu den Kraftwerken Kühtai und Silz gepumpt.


Innsbruck, Altstadt (Foto: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck)

Innsbruck

Bezirk und Landeshauptstadt Tirols

"Bezirk und Landeshauptstadt Tirols"

Bezirkshauptort: Innsbruck
Einwohner (2001): 113392
Fläche: 105 km²
Gemeinden: 1
Die Gemeinde Innsbruck ist ein eigener Bezirk. Seine Grenzen reichen bis hinter die Nordkette und im Süden bis zum Patscherkofel. Igls ist ein Wintersportort, wo sich seit der Austragung der Olympischen Spiele 1964 eine kombinierte Bob- und Rodelbahn befindet. Innsbruck selbst ist ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt. Hier schneiden sich die Inntal- und die Brennerautobahn, die Bahnlinien und es gibt auch einen Flughafen. Als Landeshauptstadt übernimmt Innsbruck wichtige Funktionen für das Land Tirol. Hier haben unter anderem die Landesregierung, das Landestheater, das Landesgericht und das Landesstudio des ORF ihren Sitz. Auch das Landeskrankenhaus und die Universität befinden sich hier.


Hall in Tirol (Foto: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck)

Innsbruck-Land

Einwohnerstärkster Bezirk Tirols

"Einwohnerstärkster Bezirk Tirols"

Bezirkshauptort: Innsbruck
Einwohner (2001): 154940
Fläche: 1990 km²
Gemeinden: 65
Der Bezirk Innsbruck-Land umschließt die Landeshauptstadt Innsbruck, wo sich die Bezirkshauptmannschaft befindet. Das Bezirksgericht und das Bezirkskrankenhaus sind in Hall. In den vergangenen Jahren ist die Einwohnerzahl des Bezirkes stark angestiegen und entlang des Inns ist das bevölkerungsreichste Gebiet Tirols entstanden. Die größten Nebentäler sind das Wipptal, das Stubaital und das Sellraintal. Im Inntal haben sich zahlreiche Industriebetriebe angesiedelt, wie zum Beispiel die Firma Swarovski in Wattens. Bekannter Wintersportort und Langlaufzentrum ist Seefeld. Die größten Schigebiete befinden sich am Stubaier Gletscher und in der Axamer Lizum. Bedeutende Orte des Bezirkes sind Hall und Telfs, das in den letzten Jahrzehnten viele Bewohner dazu gewonnen hat.


Kitzbühel (Foto: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck)

Kitzbühel

Östlichster Bezirk Nordtirols

"Östlichster Bezirk Nordtirols"

Bezirkshauptort: Kitzbühel
Einwohner (2001): 59191
Fläche: 1163 km²
Gemeinden: 20
Im Bezirk Kitzbühel gibt es vor allem drei große Täler: das Leukental, das Brixental und das Pillerseetal. Eine bedeutende Einkommensquelle ist der Fremdenverkehr. Die sanften Kitzbüheler Alpen eignen sich besonders gut als Wander- und Schigebiete. Die Bauern nehmen dabei eine wichtige Rolle als Landschaftspfleger ein. Neben der Stadt Kitzbühel ist die Marktgemeinde St. Johann ein wichtiger Ort des Bezirkes. Hier befindet sich das Bezirkskrankenhaus. Große Betriebe sind das Spanplattenwerk Egger in St. Johann, die Firma Gebro in Fieberbrunn und das Magnesitwerk in Hochfilzen. Über mehrere Pässe gelangt man vom Bezirk Kitzbühel nach Salzburg.


Kufstein (Foto: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck)

Kufstein

Bezirk des Unterinntals

"Bezirk des Unterinntals"

Bezirkshauptort: Kufstein
Einwohner (2001): 93702
Fläche: 970 km²
Gemeinden: 30
Die Stadt Kufstein mit seiner imposanten Festung, die früher den Zugang zum "Land im Gebirge" bewacht hat, ist Hauptort des Bezirkes. Hier verlässt der Inn das Bundesland Tirol und betritt Bayern. Rund um die Stadt entstand ein wirtschaftlicher Aktivraum mit zahlreichen High-tech-Betrieben. Seit 1997 ist Kufstein in Besitz einer Fachhochschule. Der zweitgrößte Ort des Bezirkes ist Wörgl, die jüngste Stadt des Landes und Verkehrsknotenpunkt. Eine besonders schöne Altstadt hat das kleine Rattenberg, im Mittelalter Zentrum der Schifffahrt und des Bergbaus. Nicht weit davon liegt Kramsach mit dem Museum Tiroler Bauernhöfe. Für die Wirtschaft des Bezirkes ist vor allem die Firma Sandoz, ehemalige Biochemie, in Kundl wichtig. Kufstein hat auch einige Seen: Walchsee, Hintersteinersee, Thiersee und Hechtsee. Tourismusgemeinden wie Söll und Ellmau profitieren von der Lage am Kaisergebirge. In Bad Häring befindet sich eine Heilquelle.


Landeck (Foto: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck)

Landeck

Bezirk mit wichtigen Verkehrswegen

"Bezirk mit wichtigen Verkehrswegen"

Bezirkshauptort: Landeck
Einwohner (2001): 42799
Fläche: 1595 km²
Gemeinden: 30
Durch den Bezirk Landeck führen schon seit frühester Zeit wichtige Verkehrswege, zum Beispiel über den Reschen- und den Fernpass in Süd-Nord Richtung und nach Westen über den Arlbergpass. Landeck selbst ist der Verkehrsknotenpunkt. Bei Finstermünz betritt der Inn das Bundesland Tirol. Er fließt zuerst durch das Obere Gericht und bildet ab Landeck das Inntal. Im Stanzertal, dem Paznauntal und dem Kaunertal bietet vor allem der Wintertourismus gute Einkunftsmöglichkeiten. Bekannte Tourismusorte sind Ischgl, Galtür und St. Anton a.A. In einigen Teilen des Bezirkes ist das Klima relativ mild und die Bauern können Obstbau betreiben. Sonst wird vor allem Milch erzeugt. Die Kraftwerke im Kaunertal mit dem Gepatschstausee liefern wichtige Energie zur Stromerzeugung.


Lienz (Foto: ORF, Landesstudio Tirol)

Lienz

Vom Bundesland Tirol abgetrennt

"Vom Bundesland Tirol abgetrennt"

Bezirkshauptort: Lienz
Einwohner (2001): 50404
Fläche: 2020 km²
Gemeinden: 33
Der Bezirk Lienz umfasst ganz Osttirol und hat keine direkte Verbindung mit Nordtirol. Durch die entfernte Lage von den großen Zentren und die schlechte Verkehrsanbindung war er lange Zeit wirtschaftlich schlecht entwickelt. Erst durch den Bau des Felber Tauern-Tunnels 1967 konnte Lienz diesen Rückstand zum Teil aufholen. Es befinden sich hier einige große Firmen wie Niederlassungen von Liebherr und Loacker. Die größten Täler sind das Drautal und das Iseltal. Sie treffen bei der Stadt Lienz aufeinander, wo auch der Großteil der Bevölkerung wohnt. Weitere Zentren sind Matrei i.O. und Sillian. Nebentäler zum Iseltal stellen das Defereggental und das Virgental dar. Bekannte Ausflugsziele sind die Hohen Tauern mit dem Großglockner oder dem Großvenediger, die Umbalfälle oder auch die Römersiedlung Aguntum.


Bruneck (Foto: Dr. Hans Gschnitzer)

Pustertal

Östlichste Bezirksgemeinschaft Südtirols

"Östlichste Bezirksgemeinschaft Südtirols"

Verwaltungssitz: Bruneck
Einwohner (2001): 73497
Fläche: 2072 km²
Gemeinden: 26
Die Gemeinden des östlichen Südtirols haben sich zur Bezirksgemeinschaft Pustertal, der flächenmäßig größten Bezirksgemeinschaft Südtirols und wirtschaftlicher Aktivraum, zusammengeschlossen. Sie ist nach dem Haupttal benannt, das von der Rienz durchflossen wird. Seine Verlängerung ist das Drautal und führt als wichtige Verkehrsverbindung nach Osttirol. Über den Staller Sattel kommt man ins Osttiroler Defereggental. Bei Bruneck liegt das bekannte Schigebiet Kronplatz. Von hier aus gelangt man auch in das Gadertal, eine der ladinischen Sprachgebiete. Das bedeutet, dass viele Bewohner sowohl zu Hause als auch zum Beispiel in der Schule ladinisch sprechen. Zu den vielen bekannten Burgen und Seen des Pustertales zählen Schloss Rodenegg und Burg Taufers, der Pragser Wildsee und der Toblacher See. Im Ahrntal ist früher Kupfer abgebaut worden. Das älteste Tiroler Stift ist in Innichen heute als Museum zugänglich.


Reutte (Foto: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck)

Reutte

Wird auch als Außerfern bezeichnet

"Wird auch als Außerfern bezeichnet"

Bezirkshauptort: Reutte
Einwohner (2001): 31584
Fläche: 1237 km²
Gemeinden: 37
Der Bezirk Reutte ist auch unter dem Namen Außerfern bekannt. Von den anderen Bezirken aus ist er nur über den Fernpass oder das Hahntennjoch erreichbar. Er war aber schon immer ein wichtiges Durchzugsgebiet. Das Haupttal ist das Lechtal. Hier liegt in einem breiten Talbecken, das auch Reuttener Becken genannt wird, die Marktgemeinde Reutte. Die einzige Stadt des Bezirkes ist Vils. Die Bauern des Lechtals leben vor allem von Rinderzucht und Milchwirtschaft und von Einnahmen aus dem Fremdenverkehr. Berühmt ist die Schnitzschule in Elbigenalp. Lange Zeit waren die kleinen Seitentäler des Lech vor allem im Winter nur sehr schwer erreichbar. Die Planseewerke in Breitenwang sind der wichtigste Industriebetrieb des Bezirkes. Das Außerfern ist besonders für seine vielen Seen bekannt. Die größten sind der Plansee und der Heiterwanger See.


Sëlva/ Wolkenstein in Gröden mit Sellagruppe (Foto: Tourismusverband Gröden)

Salten-Schlern

Verwaltungssitz ist Bozen

"Verwaltungssitz ist Bozen"

Verwaltungssitz: Bozen
Einwohner (2001): 44917
Fläche: 1037 km²
Gemeinden: 13
Die Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern ist nach dem Salten, einem ausgedehnten Hochplateau am Tschögglberg, und dem Schlernmassiv benannt. Sie umfasst die Gemeinden des unteren Eisacktales zwischen Bozen und Waidbruck und die Gemeinden am Schlern und in Gröden. Gröden ist eines der ladinischen Sprachgebiete. Das bedeutet, dass viele Bewohner des Tales sowohl zu Hause als auch zum Beispiel in der Schule ladinisch sprechen. Gröden ist auch für den Fremdenverkehr interessant und bekannt für seine Holzschnitzereien. Es bietet gute Möglichkeiten zum Wandern und für den Wintersport. Ein besonderes Erholungsgebiet ist die Seiser Alm, eines der größten Almgebiete Europas. Die Gemeinden am Salten mit dem Sarntal als größte Gemeinde Südtirols sind noch bäuerlich geprägt. Der Verwaltungssitz der Bezirksgemeinschaft ist zwar Bozen, Bozen selbst gehört aber nicht zur Bezirksgemeinschaft.


Schwaz (Foto: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck)

Schwaz

Umfasst Inntal, Achental und Zillertal

"Umfasst Inntal, Achental und Zillertal"

Bezirkshauptort: Schwaz
Einwohner (2001): 74834
Fläche: 1843 km²
Gemeinden: 39
Im Bezirk Schwaz gibt es drei große Täler, das Inntal, das Zillertal und das Achental. Die Stadt Schwaz liegt im Inntal. Sie ist im Mittelalter durch den Abbau von Silber reich geworden. Heute erinnert zum Beispiel noch ein Schaubergwerk daran. Ein weiterer bedeutender Ort ist die Marktgemeinde Jenbach. Von hier aus gelangt man ins Zillertal, wo der Fremdenverkehr sehr wichtig ist. Die Gäste benutzen gerne die Zillertalbahn, die bis nach Mayrhofen führt. Am Ziller gibt es mehrere Kraftwerke zur Stromerzeugung. Dieser Fluss bildet auch die Grenze zwischen den Diözesen Innsbruck und Salzburg. Ein beliebtes Ausflugsziel ist der Achensee. Vor seiner Verwendung als Stausee entwässerte er nach Norden durch das Achental und weiter nach Deutschland. Von Jenbach aus ist er mit der Achenseebahn erreichbar, einer Dampfzahnradbahn.


Schlanders (Foto: ORF, Landesstudio Tirol)

Vinschgau

Westlichste Bezirksgemeinschaft Südtirols

"Westlichste Bezirksgemeinschaft Südtirols"

Verwaltungssitz: Schlanders
Einwohner (2001): 34260
Fläche: 1442 km²
Gemeinden: 13
Zur Bezirksgemeinschaft Vinschgau haben sich die Gemeinden des westlichen Südtirols zusammengeschlossen. Dazu gehören das Etschtal vom Reschenpass bis Naturns und die vielen kleinen Seitentäler. Der Verwaltungssitz liegt in Schlanders. Schon zur Römerzeit führte durch den Vinschgau die Via Claudia Augusta (Römerstraße) und man findet noch heute immer wieder römische Meilensteine. Das Gebiet ist regenarm und deshalb sehr trocken. Es wird vor allem Obstbau betrieben, im unteren Teil wird auch Gemüse angepflanzt. Vor allem ist der Vinschgau für seine Äpfel, aber auch Marillen und sogar Erdbeeren bekannt. Eine Attraktion für Touristen sind der Reschensee mit dem Kirchturm des versunkenen Ortes Graun und die kleine Stadt Glurns. Auf Vinschgauer Gebiet befindet sich auch der Ortler, der höchste Berg Südtirols.


Sterzing (Foto: ORF, Landesstudio Tirol)

Wipptal

Jüngste und kleinste Bezirksgemeinschaft Südtirols

"Jüngste und kleinste Bezirksgemeinschaft Südtirols"

Verwaltungssitz: Sterzing
Einwohner (2001): 17830
Fläche: 650 km²
Gemeinden: 6
Die Bezirksgemeinschaft Wipptal ist die jüngste und kleinste Bezirksgemeinschaft Südtirols. Sie ist erst 1979 gegründet worden und erstreckt sich vom Brenner bis Franzensfeste. Die größte Siedlung ist die Stadt Sterzing am Eisack. Hier münden mehrere Täler in das Haupttal: das Pfitscher Tal, das Pflerschtal und das Ridnauntal. Eine Besonderheit ist die Gilfenklamm in Ratschings, wo der "Ratschinger Marmor" zu sehen ist. Entlang des Eisack führen die Brennerautobahn und die Brenner-Bahnlinie in einem sehr engen Tal. Durch die Grenzlage zu Österreich und die gute Verkehrsanbindung über den Brenner besteht ein Einkaufstourismus nach Innsbruck. Weitere wichtige Übergänge sind der Jaufenpass und das Penser Joch. Freienfeld und Franzensfeste sind zwei größere Ortschaften.


Ortsteil Vill, Neumarkt (Foto: Dr. Hans Gschnitzer)

Überetsch-Südt. Unterland

Südlichste Bezirksgemeinschaft Südtirols

"Südlichste Bezirksgemeinschaft Südtirols"

Verwaltungssitz: Neumarkt
Einwohner (2001): 63918
Fläche: 424 km²
Gemeinden: 18
Die Bezirksgemeinschaft Überetsch-Südtiroler Unterland besteht aus dem Etschtal südlich von Nals und dem Überetsch, das heißt den Hängen westlich der Etsch. Früher war das Etschtal versumpft und immer wieder kam es zu starken Überschwemmungen. Es wurde aber trockengelegt und heute befindet sich hier ein ausgedehntes Obst- und Weinanbaugebiet. Es werden Weine wie der Gewürztraminer oder der Kalterer See hergestellt. Letzterer ist nach dem Kalterer See, dem wärmsten Alpensee, benannt. Entlang der Weinstraße sind bekannte Tourismusorte entstanden. Viele kleine und große Burgen zeigen, dass die Menschen schon früh Interesse an diesem Gebiet hatten. Durch die Nähe zur Sprachgrenze haben hier einige Gemeinden eine italienische Mehrheit. Bei der Salurner Klause, einer sehr engen Talstelle, befindet sich die südlichste Grenze Südtirols.