Tirol in Bildern "Städte" (Auflösung)

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Innenstadt von Bozen (Foto: ORF, Landesstudio Tirol)

Bozen

Landeshauptstadt von Südtirol (ca. 95000 Einwohner)

"Landeshauptstadt von Südtirol (ca. 95000 Einwohner)"

Bozen liegt am Zusammenfluss von Etsch, Eisack und Talfer, in einem weiten Becken und hat sich auf Grund der verkehrsgünstigen Lage zu einem bedeutenden Handelszentrum entwickelt. Die Stadterhebung ist im Mittelalter erfolgt. Bekannt ist Bozen für seine Altstadt mit den Laubengängen und dem berühmten Obstmarkt. Vor allem in der Zwischenkriegszeit hat eine umfangreiche Erweiterung stattgefunden. Es ist zu einem vermehrten Zuzug aus anderen Provinzen Italiens gekommen, im Süden ist eine große Industriezone entstanden und für die zugewanderte Bevölkerung sind neue Siedlungen errichtet worden. Heute gehören 73 von 100 Einwohnern Bozens der italienischen Sprachgruppe an. Als Landeshauptstadt der autonomen Provinz Bozen-Südtirol ist Bozen Zentrum der Verwaltung, Wirtschaft, Bildung und Kultur.


Brixen (Foto: Dr. Hans Gschnitzer)

Brixen

Älteste Stadt Tirols (ca. 18000 Einwohner)

"Älteste Stadt Tirols (ca. 18000 Einwohner)"

Brixen liegt am Zusammenfluss von Eisack und Rienz und ist die Hauptstadt der Bezirksgemeinschaft Eisacktal. Bald nach ihrer Gründung im 10. Jahrhundert wurde die Stadt Sitz der Bischöfe, deren kirchlicher und politischer Einflussbereich über den Brenner bis zum Ziller reichte. Aus dieser Bischofszeit stammt auch der sehenswerte barocke Dom. Erst 1964 wurde der Bischofssitz in die Landeshauptstadt Bozen verlegt. Durch die Errichtung der Bahnlinie über den Brenner im 19. Jahrhundert, konnte sich die Stadt zu einem Kurort entwickeln. Heute ist Brixen Schul-, Kultur- und Wirtschaftszentrum.


Bruneck (Foto: Dr. Hans Gschnitzer)

Bruneck

Herz des Pustertales (ca. 14000 Einwohner)

"Herz des Pustertales (ca. 14000 Einwohner)"

Bei Bruneck münden das Gadertal und das Tauferer Tal ins Pustertal. Als Stadtgründung der Fürstbischöfe von Brixen ist Bruneck 1256 zum ersten Mal erwähnt. Die mittelalterliche Altstadt liegt zu Füßen des Schlossberges und wurde zur gleichen Zeit wie die dort aufragende Burg errichtet. Bruneck entwickelte sich rasch zum wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum des Pustertales. Mit der Ansiedlung zahlreicher Handels-, Industrie- und Handwerksbetriebe hat die Stadt diesen Rang bis heute ausgebaut. Wichtigster Wirtschaftszweig ist der Tourismus. Auf dem Kronplatz, dem Brunecker Hausberg, befindet sich eines der größten Schigebiete Südtirols.


Glurns (Foto: Dr. Hans Gschnitzer)

Glurns

Kleinste Stadt Südtirols (ca. 900 Einwohner)

"Kleinste Stadt Südtirols (ca. 900 Einwohner)"

Glurns wurde 1304 erstmals als Stadt genannt und ist bis heute die einzige Stadt im Vinschgau. Im Mittelalter war Glurns ein bedeutender Handels- und Grenzort. Unter Kaiser Maximilian I. wurde die Stadt befestigt. Noch heute ist Glurns von einer Ringmauer mit mehreren Wehrtürmen umgeben und kann nur durch die Stadttore betreten werden. Die Kleinstadt wurde in den letzten Jahren saniert und sieht mit ihren engen Gassen, schönen Häuserfassaden und Laubengängen gepflegt aus. Glurns zählt zu den als "Ackerbürgerstadt" bezeichneten Städten. Das heißt, dass früher innerhalb des Mauerringes die Landwirtschaft eine große Rolle spielte und deshalb noch heute Bauernhäuser, Felder und sogar Kühe zum Stadtbild gehören.


Hall in Tirol (Foto: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck)

Hall in Tirol

Kleinstadt mit beispielhafter Altstadtsanierung (ca. 11000 Einwohner)

"Kleinstadt mit beispielhafter Altstadtsanierung (ca. 11000 Einwohner)"

Hall i. T. ist im Mittelalter (1303) zur Stadt erhoben worden und besitzt die größte Altstadt aller Tiroler Städte. Durch die Sanierung vieler Häuser ist diese für Bewohner und Wirtschaftstreibende wieder attraktiv geworden. Der Ortsname "Hall" ist immer mit Salz verbunden. So wurde auch diese Stadt durch die Salzgewinnung und den Salzexport reich und war lange Zeit Konkurrenz von Innsbruck. Erst in den 1960-er Jahren wurde der seit dem Mittelalter betriebene Salzabbau im Halltal aufgelassen. Wahrzeichen ist der Münzerturm, der daran erinnert, dass hier Jahrhunderte lang Münzen geprägt wurden. Vom auch Guldiner genannten Haller Taler leitet sich sogar die Bezeichnung "Dollar" ab.


Imst (Foto: ORF, Landesstudio Tirol)

Imst

Gründungsort des ersten SOS-Kinderdorfes der Welt (ca. 9000 Einwohner)

"Gründungsort des ersten SOS-Kinderdorfes der Welt (ca. 9000 Einwohner)"

Die Stadt Imst liegt auf sanft ansteigenden Hängen, an der Mündung des Gurgltales in das Oberinntal. An der Kreuzung zweier wichtiger Verkehrswege, der Fernpassstraße mit der Hauptverkehrsachse des Inntales, hat sich Imst zu einem Verkehrsknoten entwickelt. Imst wurde 1898 zur Stadt erhoben und wuchs zu einem Verwaltungs- und Schulzentrum im Tiroler Oberland heran. Bis heute hat sich hier der uralte Brauch des Schemenlaufens erhalten. Dieses Maskentreiben gilt als größter Fasnachtszug in den Ostalpen und findet alle vier Jahre im Fasching statt. Imst ist auch als Gründungsort der SOS-Kinderdörfer bekannt. Von hier aus hat sich die Idee von Hermann Gmeiner weltweit verbreitet.


Innsbruck, Altstadt (Foto: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck)

Innsbruck

Landeshauptstadt von Tirol (ca. 113000 Einwohner)

"Landeshauptstadt von Tirol (ca. 113000 Einwohner)"

Innsbruck liegt an der Mündung der Sill ins Inntal, an einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt. Die Lage im Inntal und die Nähe zum Brenner haben gute Voraussetzungen für die Entwicklung der Siedlung geboten, die um 1200 von den Grafen von Andechs das Stadtrecht zugesprochen bekommen hat. Bald darauf ist Innsbruck Residenzstadt der Landesfürsten und später sogar Landeshauptstadt geworden. Als Tiroler Landeshauptstadt ist Innsbruck Verwaltungszentrum, aber auch Schul- und Universitätsstadt. Schon zweimal, nämlich 1964 und 1976, sind hier die Olympischen Spiele ausgetragen worden. Wahrzeichen der Stadt ist das "Goldene Dachl", das Kaiser Maximilian I errichten hat lassen.


Kitzbühel (Foto: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck)

Kitzbühel

Austragungsort des Hahnenkammrennens (ca. 9000 Einwohner)

"Austragungsort des Hahnenkammrennens (ca. 9000 Einwohner)"

Kitzbühel ist im Mittelalter durch den Kupferbergbau reich geworden und 1271 zur Stadt erhoben worden. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, nach dem Bau der Bahnlinie durch das Brixental, hat der Fremdenverkehr eingesetzt. Kitzbühel ist Zentrum der Schipioniere, Tennisturniere und Golfspieler. Schon vor dem Jahr 1900 wurden aus Norwegen Schier (norwegische Schneeschuhe genannt) importiert und erste Schirennen abgehalten. In der Zwischenkriegszeit kam es zur Errichtung der ersten Bergbahnen und seit 1932 finden die legendären Hahnenkammrennen statt, die zahlreiche Prominente aus aller Welt anlocken. Heute ist Kitzbühel eines der bedeutendsten und renommiertesten Tourismuszentren Tirols. Die Stadt hat wegen ihres Wappentieres den Beinamen "Gamsstadt".


Ortskern von Klausen (Foto: Dr. Hans Gschnitzer)

Klausen

Stadt am Fuß des Säbener Burgfelsens (ca. 5000 Einwohner)

"Stadt am Fuß des Säbener Burgfelsens (ca. 5000 Einwohner)"

Klausen liegt in einer Talenge zwischen Säbener Burgfelsen und Eisack, zu Füßen des Klosters von Säben. Hier war der Bischofssitz, bevor er im späten 10. Jahrhundert nach Brixen verlegt worden ist. Die Bischöfe errichteten dann an der Südgrenze ihres weltlichen Territoriums eine Zollstation (=Klause) und die Siedlung Klausen, die 1308 als Stadt genannt wird. Seine Blütezeit erreichte Klausen gegen Ende des Mittelalters, als hier der Sitz des Berggerichtes war, dem mehrere Bergwerke in der Gegend unterstanden. Die Stadt hatte jedoch nicht genügend Platz, sich weiter auszudehnen. Im ausgehenden 19. Jahrhundert entwickelte sich Klausen zu einem Künstlertreffpunkt, als man in der Nähe (Lajener Ried) den Geburtsort Walthers von der Vogelweide zu entdecken glaubte.


Kufstein (Foto: pro.media/weninger)

Kufstein

"Perle Tirols" am grünen Inn (ca. 15000 Einwohner)

""Perle Tirols" am grünen Inn (ca. 15000 Einwohner)"

Kufstein, seit 1393 Stadt, liegt an einer schmalen Stelle des Inntals, am Fuß einer imposanten und berühmten Festung. Die heiß umkämpfte Burg hat wechselweise zu Bayern und Tirol gehört und erst 1504 konnte sie Kaiser Maximilian I. mit den Kanonen Purlepaus und Weckauf endgültig für Tirol erobern. In der Vergangenheit lebte die Stadt von der Innschifffahrt und dem damit verbundenen Salz- und Holzhandel. Bei Kufstein betritt heute eine der wichtigsten Straßenverbindungen über die Alpen Tirol. Die A12-Inntalautobahn führt von hier weiter nach Innsbruck und in Verlängerung über den Brenner nach Italien. Heute sind unter anderem bekannte Industriebetriebe wie Riedl und Kneissl wichtige wirtschaftliche Standbeine.


Landeck (Foto: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck)

Landeck

Bezirkshauptstadt am Flussknie des Inns (ca. 7000 Einwohner)

"Bezirkshauptstadt am Flussknie des Inns (ca. 7000 Einwohner)"

Die heutige Stadt Landeck ist aus dem Zusammenschluss der vier Dörfer Perjen, Perfuchs, Bruggen und Angedair entstanden und ist 1923 zur Stadt erhoben worden. Angedair bildet den eigentlichen Siedlungskern und hat stadtähnlichen Charakter. Den Namen hat Landeck von der im Süden gelegenen Burg, die im Mittelalter als Gerichtssitz von Bedeutung war. Die Stadt liegt günstig am Schnittpunkt mehrerer Verkehrswege, nämlich den Straßen über den Arlberg, den Fernpass, den Reschenpass und ins schweizerische Engadin; auch die Bahn führt seit dem 19. Jahrhundert durch Landeck. Die Verkehrslage war daher immer schon entscheidend für die Entwicklung zum Hauptort des Bezirkes, aber auch zum Industriestandort und Tourismusort.


Leifers (Foto: Tirol Atlas)

Leifers

Jüngste Stadt Südtirols (ca. 15000 Einwohner)

"Jüngste Stadt Südtirols (ca. 15000 Einwohner)"

Leifers ist erst 1985 zur Stadt erhoben worden und ist damit die jüngste Stadt des gesamten Tiroler Raumes. Im Vorbeifahren erweckt sie den Eindruck, ein südlicher Stadtteil von Bozen zu sein. Tatsächlich handelt es sich aber um eine politisch selbstständige Gemeinde, die von einem Dorf zu einer Stadt herangewachsen ist. Da ein unverwechselbarer Ortsmittelpunkt mit Geschäften und anderen Einrichtungen fehlt, ist Leifers nicht leicht als eigenständige Stadt zu erkennen. In den letzten 70 Jahren ist die verbaute Fläche von Leifers um das Siebenfache größer geworden. Wie in Bozen ist auch in Leifers die Bevölkerung mehrheitlich italienisch. Von 100 Einwohnern gehören 70 der italienischen Sprachgruppe an.


Lienz (Foto: ORF, Landesstudio Tirol)

Lienz

Zentrum für Osttirol und Oberkärnten (ca. 12000 Einwohner)

"Zentrum für Osttirol und Oberkärnten (ca. 12000 Einwohner)"

Lienz ist Bezirkshauptstadt und gemessen an der Einwohnerzahl die drittgrößte Stadt im Bundesland Tirol. Sie liegt am Zusammenfluss von Drau und Isel, in einem weiten Becken, in dem schon die Römer erste Siedlungen errichtet haben. Ein Beispiel dafür sind die Ruinen von Aguntum. Unter den Grafen von Görz ist Lienz um 1242 zur Stadt erhoben worden und im Laufe der Zeit hat sie sich zu einem Zentrum für ganz Osttirol und den Raum Oberkärnten entwickelt. Hier kreuzen sich die Verkehrswege ins Pustertal, zum Felber Tauern und nach Kärnten. Das Wahrzeichen der Stadt ist die um 1600 erbaute Liebburg, in der heute das Rathaus untergebracht ist.


Meran (Foto: Dr. Hans Gschnitzer)

Meran

Nördlichster Palmenstandort in den Alpen (ca. 34000 Einwohner)

"Nördlichster Palmenstandort in den Alpen (ca. 34000 Einwohner)"

Meran ist nach Bozen die zweitgrößte Stadt Südtirols und Hauptort der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt. Sie ist 1317 zur Stadt erhoben worden und war bis ins 15. Jahrhundert Landeshauptstadt der Grafschaft Tirol, die sich zu beiden Seiten des Brenners erstreckte. Durch den Bau der Bahnlinie konnte sich die Stadt im 19. Jahrhundert zu einem Luxuskurort entwickeln. Die Kurabgaben wurden für die Finanzierung prächtiger Kuranlagen, Promenaden und Spazierwege, aber auch für die Einpflanzung exotischer Gewächse verwendet. Das milde Klima ermöglicht sogar das Gedeihen von Palmen. Der Erste Weltkrieg brachte jedoch einen großen Einbruch für den Fremdenverkehr und er erreichte erst wieder in den 1960-er Jahren eine ähnliche Bedeutung. Eine Attraktion ist das "Touriseum" in Schloss Trauttmannsdorf.


Rattenberg (Foto: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck)

Rattenberg

Kleinste Stadt des Bundeslandes Tirol (ca. 500 Einwohner)

"Kleinste Stadt des Bundeslandes Tirol (ca. 500 Einwohner)"

Die kleine Stadt Rattenberg, die 1393 zur Stadt erhoben worden ist, liegt eingeengt zwischen Inn und einer steilen Felswand. Einstmals thronte über der Stadt die heute nur mehr als Ruine bestehende Burg, die eine wichtige Festung an der damals bei Rattenberg verlaufenden Grenze zwischen Bayern und Tirol war. Rattenberg war lange Zeit Zollstation der Innschifffahrt und ein wichtiger Umschlagplatz für Waren. Auch der Bergbau in Kundl und Brixlegg führte dazu, dass Rattenberg im 15. und 16. Jahrhundert eine wirtschaftliche Blütezeit erlebte. Heute sind die Glasverarbeitung und der Ausflugsverkehr wichtige wirtschaftliche Standbeine.


Schwaz (Foto: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck)

Schwaz

"Silberstadt" (ca. 12000 Einwohner)

""Silberstadt" (ca. 12000 Einwohner)"

Schwaz ist am Ende des Mittelalters durch den Silber- und Kupferbergbau reich geworden. Die Stadt hatte beinahe drei Mal so viele Einwohner als heute und imposante Bauwerke aus dieser Zeit, wie die größte gotische Hallenkirche Tirols, erinnern noch an die damalige Blütezeit. Dennoch ist die Stadterhebung erst 1899 erfolgt. Vor ein paar Jahren wäre den Schwazern ihre ruhmreiche Vergangenheit buchstäblich fast auf den Kopf gefallen. Mächtige Felsen vom Eiblschrofen sind im Jahr 1999 ins Tal gestürzt und haben das Siedlungsgebiet bedroht. Erst intensive Verbauungsmaßnahmen haben den Berg wieder zur Ruhe gebracht. Auslöser können Klüfte im Gestein, sowie Wind und Wasser gewesen sein; ein Zusammenhang mit dem Bergbau hat nicht bewiesen werden können.


Sterzing (Foto: ORF, Landesstudio Tirol)

Sterzing

Idyllische Kleinstadt im Herz der Alpen (ca. 6000 Einwohner)

"Idyllische Kleinstadt im Herz der Alpen (ca. 6000 Einwohner)"

Sterzing, 1280 zur Stadt erhoben, liegt verkehrsgünstig am Schnittpunkt der Straßen über den Brenner, den Jaufenpass und das Penser Joch. Besonders im Mittelalter war die Stadt eine wichtige Raststation auf den Handelswegen zwischen Norden und Süden, vor allem über den Brenner. Auch der Bergbau in der Umgebung hat Sterzing zu Wohlstand verholfen. Aus der Blütezeit stammen prunkvolle Ansitze und viele öffentliche Bauwerke, zu denen der bekannte Zwölferturm, das Rathaus und die Pfarrkirche gehören. Sie sind Bestandteile des einzigartigen historischen Stadtzentrums. Hauptwirtschaftszweige der Stadt sind heute Handel und Tourismus. Weltbekannt ist die Seilbahn- und Pistenraupenerzeugung der Firma Leitner.


Vils (Foto: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck)

Vils

Einzige Stadt im Außerfern (ca. 1600 Einwohner)

"Einzige Stadt im Außerfern (ca. 1600 Einwohner)"

Vils liegt im Nordwesten Tirols, unmittelbar vor der deutschen Grenze. Hier verlief schon immer ein wichtiger Verkehrsweg, der Süddeutschland mit Oberitalien verband. Vils ist nach Rattenberg zweitkleinste Stadt Tirols und wird im Außerferner Dialekt treffend beschrieben: "Vils isch so groaß wia a Nuss - kommt ma vorna eini isch ma hinda wieder duss!". Obwohl schon im Mittelalter (1327) zur Stadt erhoben überwiegt der Eindruck eines Alpendorfes mit dicht aneinander gebauten Bauernhäusern, die oft mit Fassadenmalerei geschmückt sind. Wichtigster Wirtschaftsfaktor ist das Zementwerk, in dem die Kalke der Umgebung verarbeitet werden. Aus Vils stammt Balthasar Springer, der um 1500 als erster Deutschsprachiger bis nach Indien gesegelt ist.


Blick auf Wörgl (Foto: Christian Zeindl)

Wörgl

Jüngste Stadt des Bundeslandes Tirol (ca. 11000 Einwohner)

"Jüngste Stadt des Bundeslandes Tirol (ca. 11000 Einwohner)"

Wörgl ist 1951 zur Stadt erhoben worden und ist damit die jüngste Stadt im Bundesland Tirol. Sie ist Verkehrsknotenpunkt im Tiroler Unterland, da hier mehrere Täler mit Straße und Eisenbahn ins Inntal münden. Viele Firmen, vor allem Transportunternehmen und Handelsbetriebe, schätzen, dass man von Wörgl aus relativ unkompliziert überall hinkommt und die Stadt umgekehrt auch leicht erreichbar ist. Darum haben sie hier große Verteilungslager und Niederlassungen errichtet. Da Wörgl eine sehr junge Stadt ist, gibt es im Zentrum keine Altstadt wie in den anderen Städten des Inntals. Wörgl wächst sehr rasch und ist Schulzentrum für den Bezirk Kufstein. Wilhelm Busch soll hier den Schneider Böck und damit die Idee zu einem Abenteuer von Max und Moritz entdeckt haben.