Sellrain

Die Mädchengruppe „MiS:S!“ (Mädchen in Sellrain) hat sich gefragt was ihr Dorf zu etwas Besonderem macht:

Die Melach-Schlucht

Die Straße vom Inntal nach Sellrain wurde erst im vorigen Jahrhundert gebaut. Sie führt durch die 6 km lange Schlucht der Melach. Links und rechts ragen Felsen empor, und immer wieder musste die Staße wegen Steinschlag und Muren gesperrt werden. Seit wenigen Jahren schützen 5 Galerien die Autofahrer, die ins Kühthai unterwegs sind oder unseren Schulbus, mit dem wir Schüler täglich nach Kematen oder Innsbruck fahren. Ein besonderes Erlebnis ist die Fahrt durch die Galerien, wenn im Winter dicke Eiszapfen an den Wänden hängen.

(Luzia Hornegger;14J., 6181 Sellrain)

Das Geschäft der "Meen Midi"

In Sellrain gibt es nur mehr ein kleines Lebensmittelgeschäft. Das führt Frau Maria Motz. Sie hat uns erzählt, dass sie das Geschäft übernehmen hat müssen, weil ihre Schwägerin plötzlich gestorben ist. Sie ist jetzt schon 80 Jahre alt und ist trotzdem seit fast 50 Jahren jeden Tag im Geschäft. Hier gibt es alles: Süßigkeiten, Zigaretten, Obst, Waschmittel, Zeitungen. Auch die Wurst und das Brot kommt jeden Tag frisch. Trotzdem hat "Meen Midi" nicht mehr viele Kunden. Die meisten Leute kaufen auf dem Weg zur Arbeit in Kematen ein. Wenn dieses Geschäft in Sellrain zusperrt, gibt es nur mehr ein Lebensmittelgeschäft im ganzen Tal (in Gries).

(Julia Pircher; 14J., 6181 Sellrain)

Landwirtschaft

Die von vielen auswärtigen Autofahrern gefürchtete Straße über die Gasse nach St.Quirin und nach Oberperfuß spiegelt die Topographie unseres Dorfes wieder: steil, steiler, am steilsten! Obwohl es unter diesen Umständen sehr schwierig ist, gibt es trotzdem noch genügend Bauern, die unsere Felder bewirtschaften. Auf Maschinen muss oft verzichtet werden, und viele Tätigkeiten müssen mit der Hand, mit Sense, Rechen und Heugabel gemacht werden. Manchen Besuchern wird schon vom Zuschauen schwindlig, wenn sie unsere Bauern bei der Arbeit im steilen Gelände beobachten.

(Anna Singer; 15J., 6181 Sellrain)

Bebauung

In Sellrain werden derzeit viele neue Häuser gebaut. Das ist gut, weil viele Familien ein schönes Zuhause bekommen und unser Tal nicht ausstibt. Trotzdem ist noch genug Platz zum Spielen für die Kinder. Ich gehe besonders gern auf die Schmalzgrubenalm und genieße die Abenteuer in der Natur.

(Scherz Heike, 13J., 6181 Sellrain)

Kirchen

Unsere Dorfkirche heißt St.Anna Kirche. Mir gefällt sie sehr gut, besonders die schöne Bemalung. Vor einigen Jahren wurde eine neue Zufahrt zur Kirche und zum Friedhof gebaut und mit schönen Steinen gepflastert. Die St. Anna Kirche ist eigentlich das erste, das auffällt, wenn man ins Dorf hineinfährt.

Viel berühmter ist aber die kleine Kirche in St.Quirin. Sie steht im höchstgelegenen Weiler auf über 1300m Höhe. Von dort hat man eine wunderschöne Aussicht bis nach Innsbruck und noch weiter.

(Denise Schöpf, 13J., 6181 Sellrain)

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