Corine Landnutzung 2000 - Felsflächen

Ein recht großer Flächenanteil Tirols (über 10%) ist der Kategorie Fels zugeordnet. Damit sind Flächen gemeint, die auf weniger als 25% Vegetation aufweisen. Das Herausragen der Berge über die Vegetationsgrenze und damit das zu Tage treten des blanken Fels gibt es nur im Hochgebirge. Die Felsregion beginnt am Alpenrand bei ca. 2200 m Höhe, in den Zentralalpen bei ca. 2800 m, nur stellenweise wird der Fels noch von Gletschern überlagert.

Häufige Temperaturwechsel um den Gefrierpunkt sowie große tageszeitliche Temperaturschwankungen führen zu Frostsprengung und Temperaturverwitterung, die das Ausgangsgestein in Gesteinsschutt verwandeln. Nur wenige Pionierpflanzen, Flechten und Moose können unter diesen Bedingungen überleben.

Die Nutzung beschränkt sich fast ausschließlich auf den Tourismus. Eine Vielzahl von Wanderwegen und Kletterrouten durchziehen die gesamte Region, hie und da gibt es Einkehr- bzw. Übernachtungsmöglichkeiten (z.B. Berghütten). Für den Wintersport sind die fehlende Vegetation und die lange Schneebedeckung ideal. In früheren Jahrhunderten wurden vielfach auch Erze abgebaut.