Tirol Atlas Archiv

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Corine Landnutzung 2000 - Wiesen und Weiden

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Tirol1034km² (8,18%)Diagramm
Südtirol713km² (9,65%)Diagramm
 
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In dieser Kategorie werden die Wiesen und Weiden in den niederen und mittleren Lagen erfasst, die Hochweiden liegen im Bereich der alpinen Matten. Eine Ausnahme bildet dabei die Seiser Alm in Südtirol, die oberhalb der Talstufe auf 1600-2200 m Höhe liegt. Sie gehört zur Kategorie der Wiesen und Weiden, was ihrer tatsächlichen Nutzung als meist intensive Mähwiese entspricht.

Die Grünlandwirtschaft ist die flächenmäßig bedeutendste landwirtschaftliche Nutzung im Tirol Atlas-Gebiet. Weite Bereiche der großen und kleinen Täler - oftmals auch die Hanglagen - werden als Mähwiesen oder Weiden genutzt. Trotzdem sind es weniger als 9% der gesamten Fläche Tirols, die dieser Nutzung zuzurechnen sind, deutlich mehr ist es im angrenzenden bayerischen Raum.

Das Grünland im Tal stellt gewissermaßen die "Grundversorgung" des Viehs sicher, sei es als Mähwiese für das Heu im Winter (bzw. heute zumeist Grünsilage), oder als Weide im Frühjahr und Herbst. Im Sommer wird ein Großteil der Rinder und auch Schafe in Tirol auf die höher gelegenen Almweiden getrieben.

Die Wiesen und Weiden sind ein Charakteristikum für den alpinen Raum, besonders im nord- und zentralalpinen Bereich. Die Täler waren früher (zumindest nach den Flussregulierungen) allerdings eher dem Ackerbau vorbehalten. Mit dem Rückgang des Ackerbaus seit den 1960er Jahren hat eine Verlagerung des Grünlandes stattgefunden. Insbesondere die Mähwiesen in den Hochlagen wurden zugunsten der leichter maschinell zu bearbeitenden Flächen im Tal aufgegeben, während Weideflächen auch über der Waldgrenze erhalten geblieben sind.

Angela Dittfurth