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Corine Landnutzung 2000 - Ackerflächen

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Tirol110km² (0,87%)Diagramm
Südtirol146km² (1,98%)Diagramm
 
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Nur etwas mehr als 1% der Fläche Tirols ist ackerbaulich genutzt. Zu dieser Nutzungsklasse zählen neben den reinen Ackerflächen auch kleinräumig abwechselnde Parzellenstrukturen mit vorwiegend landwirtschaftlicher Nutzung. Sie ist, vom Obst- und Weinbau abgesehen, die intensivste Form landwirtschaftlicher Nutzung und konzentriert sich auf die untersten Bereiche der großen Täler, insbesondere in Süd- und Osttirol sowie das Inntal zwischen Schwaz und Landeck.

Der Ackerbau hat in Tirol eine lange Tradition. Früher war der Anbau von Getreide, später auch Kartoffeln und Mais ein wichtiger Bestandteil der bäuerlichen Selbstversorgung. Bis ins 20. Jahrhundert hinein wurden auch Hanf und Flachs zur weiteren Verwertung (z.B. für Stoffe) angebaut. Seit etwa 1960 ist die Ackerfläche zugunsten von Mähwiesen stark zurückgegangen, und auch die verbleibenden Ackerflächen werden häufig für den Futteranbau genutzt.

Gründe dafür waren der globale wirtschaftliche Wandel und die zunehmende Mechanisierung in der europäischen Landwirtschaft. Verbesserte Transportmöglichkeiten und die damit verbundene Einfuhr preisgünstiger Agrarprodukte veränderten das Angebot aber auch die Nachfrage in Tirol. All das hat letztlich die lange auf Subsistenz bedachte Tiroler Landwirtschaft zu tief greifenden Änderungen und zur stärkeren Spezialisierung gezwungen.

Angela Dittfurth