Tirol Atlas Archiv
^UP

Zentralität / Versorgung

Zentralität

Der Begriff Zentralität beschreibt die räumliche Konzentration von Einrichtungen und Diensten auf wenige zentrale Orte. Man findet nicht jede Dienstleistung oder staatliche Einrichtung in jeder Gemeinde. Der Zentralitätsbegriff gibt also Auskunft darüber, welche Stellung eine Gemeinde in der Region hat und wie gut eine Gemeinde mit zentralörtlichen Diensten und Einrichtungen ausgestattet ist.

Image
Messepark, Dornbirn
(© Stefan Obkircher)

Grundsätzlich muss zwischen staatlich gesteuerten Diensten und Einrichtungen (z.B. Apotheken, Krankenhäuser, Schulen, etc.) und privatwirtschaftlichen (z.B. Handel) unterschieden werden. Während das Ziel des Staates ein möglichst gleicher Versorgungsgrad mit geringen Unterschieden im gesamten Gebiet ist, strebt die Privatwirtschaft Konzentrationspunkte an (z.B. Einkaufszentren an Verkehrsknotenpunkten), da dort die meisten Kunden erreicht werden können.

Gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen, wie z.B. der steigende Anteil der Pendler an der Wohnbevölkerung sowie die Privatisierung staatlicher Betriebe (z.B. Post) führen zu einer Ausdünnung des Angebots im ländlichen Raum unter dem Aspekt der Kostenreduktion und Gewinnmaximierung, mit entsprechend negativen Auswirkungen auf Personen mit eingeschränkter Mobilität (z.B. Arbeitslose, Pensionisten, etc.).

Die folgenden Karten decken wichtige Ausschnitte des sehr komplexen Themas ab. Es sind sowohl einfache Standortkarten enthalten als auch zusammenfassende Karten.

Karten

Zum Betrachten der Karten und Diagramme benötigen Sie Firefox4, Google Chrome, Opera10, Safari5 oder IE9